4.7.2014 Mt.9.9 nicht die Gesunden,die
Kranken brauchen den Arzt
Amos 8,4 wie sehr wollt
ihr noch betrügen, vefolgen und unterdrücken
Eigentlich drängt sich heute direkt
eine gemeinsame Überschrift für die Lesung aus dem Buch Amos und
für die Evangeliumsstelle bei Matthäus auf. Macht Schluss mit dem
Kapitalismus. Der Kapitalismus macht euch krank Der Kapitalismus ist
tödlich – für diesen Satz ist Papst Franziskus von vielen
Kommentatoren heftig angegriffen worden. Eine ungerechtfertigte
Kritik an unserem Gesellschaftssystem sei das. Nein, wenn wir mit den
Augen Jesu schauen und mit den Augen des Propheten Amos, schon 700
Jahre vor Jesus, dann sehen wir nur zu deutlich, was uns krank macht. Bitten wir heute
dass wenigstens wir als Christen uns
bemühen einfacher zu leben
dass die Gier nach dem immer mehr haben
müssen aufhört
dass wir niemand übervorteilen und
betrügen
dass wir nicht aus allem unseren Nutzen
ziehen wollen
das wir nicht glauben, mit Geld alles
kaufen zu können
dass wir nicht haben müssen, was alle
haben
dass auch die Kirche und die Orden Wege
finden, Armut glaubwürdig zu leben
dass wir nicht so viel Angst davor
haben, im Leben zu kurz zu kommen
dass wir -ganz banal - gleich heute wieder einmal
Unnötiges aussortieren
„Nicht die Gesunden brauchen den
Arzt, sondern die Kranken“ sagt Jesus im Evangelium.
Wir
sind krank geworden an unserer Gesellschaft, die uns bequem und
hungrig gemacht hat. Hungrig nach Dingen, die wir gar nicht
brauchen. Du guter Gott, gib uns Hunger nach dem, was unsere Seelen
satt und gesund macht – hilf uns loszulassen, was uns nicht gut tut
– lass uns statt dessen Gutes tun, im Namen Jesu unseres
Bruders.Amen