Kommentar zum Evangelium 27.7.2014 17 Sonntag im Jk Mt.13.44
Alles für meinen Schatz!
schon ist die Assoziation da: verliebt sein, für einen Anderen da sein, sich selbst zurücknehmen,
oft auch auf manches verzichten - und dennoch GLÜCKLICH sein.
Denn es ist ja alles für "meinen Schatz"
Einen Menschen gefunden haben, den man schon lange mit ganzer Seele gesucht hat.
Die Sehnsucht
macht einen stark und unbeirrbar ...niemand wird einen davon abbringen
Im Evangelium spricht Jesus vom Schatz im Acker, von der kostbaren Perle
– was tut der Mensch nicht alles, um das zu bekommen, was er mit ganzem Herzen begehrt.
Ja, wie einfach scheint die Auslegung zu sein.
Im Religiösen: ALLES, ALLES für meinen Gott.
Sólo Dios basta Gott DU allein wie es Theresia von Avila gebetet hat
Die Sehnsucht, die Sehnsucht nach Gott
– nach Jesus – alles dafür riskieren, alles einsetzen.
Ach wie schön fromm...
Aber jetzt bleiben wir nicht mehr
allgemein, schauen wir hin, auf das, was Menschen für sich schon
entdeckt und verwirklicht haben. Ganz normale alltägliche Menschen.
Da sind zB Frauen mit einer unbändigen
Sehnsucht nach der Möglichkeit Priesterin zu sein, von klein auf
diese Sehnsucht...sie spüren es in jeder Faser und sind bereit ALLES
dafür zu geben. Den risikolosen Alltag aufzugeben, die Sicherheit in
einer etablierten Kirche, den guten Ruf …
sie haben ihren Schatz gefunden – und
dann haben sie alles getan was sie konnten, um ihn zu bergen.... sie
haben ihren Schatz geborgen, die Perle erworben
Ich denke auch an das Ehepaar Heizer in
Innsbruck.
„Nur provozieren wollten die mit der privaten
Eucharistiefeier“! Wäre doch auch anders gegangen! Man muss halt
Kompromisse leben – man kann nicht alles haben.
Demut, Demut vor
den Kirchengesetzen....
ach Freunde: wo steht das heute im
Evangelium?
Hätte Jesus dann nicht gesagt: „Wenn ihr einen
Schatz findet, dann geht zu den Behörden,
dann geht zu den religiösen Institutionen und dann fragt ihr zuerst einmal,
ob das etwas
ist, was ihr haben dürft“
Lasst uns für „unseren“ Schatz
alles geben
und wie Salomon bitten wir Gott „um
ein hörendes Herz“ - es wird uns den Weg weisen