WAGE ES SELBST ZU DENKEN
Immanuel Kant
Evangelium, 14.Sonntag im Jahrskreis
Mt.11.25: In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich,Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du dies den Weisen und Klugen, den UNMÜNDIGEN aber offenbar hast ......
nein,ich will nicht „Unmündig“
sein – alles sträubt sich in mir.
Ich danke Gott für die Epoche der
Aufklärung, ich danke Gott für Kant,
Nietsche und Voltaire –
ich danke Gott für allen Zweifel und
alle Kritik und allen Widerstand, die in mir stecken.
Ich will das „fromme Spiel“ der
„Unmündigkeit“ nicht mitspielen -
ist das nicht die Rolle, in der mich
„die Kirche“ als Frau ganz besonders gern haben möchte?
„Unmündig“ -
Wer unmündig ist,darf nicht selbst
entscheiden, dem ist das Urteilsvermögen abgesprochen.
Wer unmündig ist, geht am Gängelband
eines Anderen, ist fremdbestimmt, ist unfrei...
Ich sage zu Jesus: „nein, so einfach
geht das bei mir nicht....nein, nicht „unmündig“-
dann ist langes Schweigen zwischen uns.
Ich sitze vor meinem „Allerheiligsten“
(ja,das habe ich in der Wohnung)
….und dann plötzlich begreife ich
die „heilige Anarchie“
unmündig – was für eine Freiheit,
was für ein Genuss, von Regeln und Konventionen freigespielt
Ver-rückt sein in Christus ….. nur
ER mein Sachwalter
denken, fühlen, handeln „wie
unmündig“
Kinder sind unmündig ...wenn ihr nicht
werdet wie die Kinder...
Juble laut, jauchze Tochter Jerusalem …
denn dein Gott kommt zu dir …(1.Lesung)
er reitet auf einem Esel, auf dem
Fohlen einer Eselin –
ja, auch er „ver-rückt „
ER ver-rückt die Ordnung dieser Welt
Wie sagt es der Schriftsteller George
Bernhard Shaw:
"Wir brauchen dringend einige
Verückte.
Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben"
Guckt euch an, wo uns die Normalen hingebracht haben"
PS in eigener Sache: weil ich Rückmeldungen bekomme, dass es nicht möglich ist
hier im blog einen Kommentar einzugeben, bitte - bei Bedarf - an ilse.oberhofer@aon.at, ich freue mich!
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