28.7.2014 Mt. 13.31 Senfkorn und
Sauerteig
Ja, WOHIN gehts zum Himmelreich?
Das Himmelreich, von dem Jesus in
seinen Gleichnissen spricht, ist nicht irgendeine anonyme oder
abstrakte Sache, es ist mein Himmel , es ist
Gottes Himmel in mir. HIER und JETZT. Es scheint, als wäre
dieser Hhimmel verborgen, aber es liegt an mir, dass er groß wird,
wie das Senfkorngewächs, dass man ihn spürt, diesen Himmel, wie
den Sauerteig im Brot.
Ist der kleine Hefewürfel, der
Sauerteig, von dem Jesus im Gleichnis spricht, nicht auch diese
unbestimmte Sehnsucht , die wir selbst immer wieder in uns spüren ?
So bitten wir: Guter Gott lass dieses Sehnen nach Liebe, nach Nähe
und Glück nie in uns absterben.
Lass uns nicht aufhören, diese
Sehnsucht nach etwas „ganz Neuem, etwas ganz Anderem“ auch in
unseren Alltag zu mischen, gerade auch in all das, was
uns langweilig ist, was uns schwer fällt, was oft nur lästige
Pflicht ist.
Lass uns
daran glauben, dass unser Leben, so banal es auch scheinen mag, sich
immer wieder verändern und verwandeln kann, dass unsere Liebe dem
Leben immer wieder neuen Geschmack verleihen kann.
Lass uns Vertrauen ins
Leben haben, dass sich auch aus ausweglos scheinenden Situationen
alles zum Guten entwickeln kann und wachsen, wie das kleine
Senfkorn.
Lass uns selbst Senfkorn sein für das
Leben anderer, dass wir Stärke, Kraft und Mut, Zärtlichkeit und
Zuversicht weitergeben können – dass unser Da-sein anderen gut tut
.
Lass uns aber auch erkennen, dass es im
Leben immer beides braucht: dass wir ganz GANZ vertrauen dürfen –
dass wir aber auch selbst handeln und unsere eigenen Schritte gehen
müssen.
Lass alle, die in diesen
Tagen krank sind oder einsam oder unglücklich, dennoch ein Stück
von deinem Himmel erfahren, dass sie gerade auch durch uns Zuneigung,
Wärme und Nähe erfahren,
ein Stück „Himmelreich“
Du guter Gott,
Dir vertrauen wir unser Leben an, in Deiner
Liebe können wir
lieben.
Dafür danken wir Dir
durch Jesus Christus unseren Herrn und Bruder - heute und alle Tage
unseres Lebens. Amen