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Montag, 28. Juli 2014

Fürbitten 29.7. Hl.Martha

 
29.7.2014 Joh.11.19 od Lk.10.38 Martha
Martha muss einem eigentlich leid tun. Im Lukasevangelium kommt sie überhaupt eher schlecht weg. Sie ist die Frau, die herumschusselt und nicht erkennt, wie wichtig es wäre, Jesus, dem Freund der Familie, in Ruhe zuzuhören. Im Johannesevangelium ist Martha die, die Jesus vorwurfsvoll entgegenläuft und voll Ungeduld ruft: „Wärest du da gewesen, wäre unser Bruder nicht gestorben“ Martha fühlt sich verantwortlich, sie ist die, die sich um alles kümmert. Vermutlich war sie die Ältere der Geschwister. Es ist nicht so einfach, Verantwortung gelassen abzubeuteln. Und wir alle machen immer wieder die Erfahrung: "Einer muss ja das tun, was der andere nicht tut" Wie oft ist man auch verbtittert und verärgert. Wieviel „Martha“ steckt in uns Allen! 
Bitten wir um das richtige Maß in allem was wir tun:

dass wir immer wieder bewußt innehalten und auf unsere eigenen Bedürfnisse achten
wir bitten dich erhöre uns

dass wir nicht glauben, wir seien unentbehrlich und ohne uns geht gar nichts
wir bitten dich erhöre uns

dass wir ganz bewußt auch andere TUN lassen und dass wir Arbeit abgeben
wir bitten dich erhöre uns

dass wir unsere Tage nicht zumüllen mit Planung und Terminen
wir bitten dich erhöre uns

dass wir uns oft auch einmal zwingen, NICHTS zu tun
wir bitten dich erhöre uns

dass wir uns freuen über Unvorhergesehenes und dafür auch einmal Arbeit liegen lassen können
wir bitten dich erhöre uns

dass wir gerne und ohne Bitterkeit tun, was wir tun
wir bitten dich erhöre uns

Du guter Gott. Lass uns immer wieder zur Ruhe finden. Nimm von uns Hektik und unnötige Sorgen. 
Lass uns immer wieder ausruhen und innehalten – an der Seite von Jesu, der beide Frauen verstanden hat: Maria und Marta. Dafür danken wir dir. Amen