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Dienstag, 12. März 2024

Fürbitten 13.3. GEBORGEN !! und doch .....

 


13.3.2024 Jes.49.14  Vergisst denn eine Frau ihr Kindlein…und selbst wenn, ich vergesse dich nicht  Joh.5.17 ..darum waren sie aus, ihn zu töten

Die Lesungen für den Gottesdienst heute sind wie ein Drama komponiert. In der jüdischen Bibel hören wir eine der wunderschönsten Stellen an Zuversicht und Vertrauen: durch den Propheten Jesaia sagt uns Gott: „ich werde dich erhören, ich werde dir helfen .. denn selbst wenn eine Frau ihr Kindlein, eine Mutter ihren Sohn vergessen würden (was fast undenkbar ist), ICH DEIN GOTT  vergesse dich nicht“.   Das ist die 1.Lesung – wie tröstlich.

Im Evangelium aber spürt man, wie sich die Schlinge um Jesus zuzieht, wie sich das Drama seines Todes vorbereitet. Zu sehr haben sich viele einflussreiche Fromme schon von ihm provoziert gefühlt: Jesus hat durch seine Heilungen den Sabbat geschändet und, was noch schlimmer ist – sich selbst als Sohn Gottes bezeichnet -  Das ist sein Todesurteil.

Aber WO nun fragen wir, ist die Hilfe und Errettung für Jesus? Wird er selbst nicht im Innersten auf die Worte Jesaias gesetzt haben: „Ich dein Gott verlasse dich nicht“..... Auch in unserem Leben liegt es doch so oft dicht beisammen: Hoffnung, Vertrauen und doch auch immer die Verzweiflung „hat Gott mich vergessen?“ – bitten wir heute

für alle Menschen die sich in einer verzweifelten Lage befinden, für die Leidtragenden von Kriegen und Konflikten und Katastrophen


bitten wir für uns selbst, dass wir es aushalten, in diesem Spannungszustand zu leben: zutiefst zu hoffen und doch immer wieder Enttäuschungen zu erleben


dass wir das Entsetzen in der Welt rund um uns wahrnehmen – und doch weiterhin voll Hoffnung beten und bitten

 

dass wir uns in Gott geborgen fühlen – und doch auch die Leere und seine Abwesenheit aushalten

 

dass wir Lebensänderungen annehmen können, vor allem solche, die uns momentan aus der Bahn werfen,

 

dass wir mit Jesus beten können „Dein Wille geschieht“ - dass wir zu-lassen können, all das zu-lassen, was Gott gerade auch heute wieder von uns und von mir will

 um diese Kraft und um dieses Vertrauen bitten wir guter Gott, Amen

 

ERSTE LESUNG

Jes 49, 8-15

Lesung aus dem Buch Jesaja

„So spricht der Herr: Zur Zeit der Gnade will ich dich erhören, am Tag der Rettung dir helfen. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt, der Bund zu sein für das Volk, aufzuhelfen dem Land und das verödete Erbe neu zu verteilen, den Gefangenen zu sagen: Kommt heraus!, und denen, die in der Finsternis sind: Kommt ans Licht! Auf allen Bergen werden sie weiden, auf allen kahlen Hügeln finden sie Nahrung. Sie leiden weder Hunger noch Durst, Hitze und Sonnenglut schaden ihnen nicht. Denn er leitet sie voll Erbarmen und führt sie zu sprudelnden Quellen. Alle Berge mache ich zu Wegen, und meine Straßen werden gebahnt sein. Seht her: Sie kommen von fern, die einen von Norden und Westen, andere aus dem Land der Siniter.

Jubelt, ihr Himmel, jauchze, o Erde, freut euch, ihr Berge! Denn der Herr hat sein Volk getröstet und sich seiner Armen erbarmt. Doch Zion sagt: Der Herr hat mich verlassen, Gott hat mich vergessen.

Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht“.

 

 

EVANGELIUM

Joh 5, 17-30

gekürzt aus dem Evangelium nach Johannes

„In jener Zeit entgegnete Jesus den Juden: Mein Vater ist noch immer am Werk, und auch ich bin am Werk.

Darum waren die Juden noch mehr darauf aus, ihn zu töten, weil er nicht nur den Sabbat brach, sondern auch Gott seinen Vater nannte und sich damit Gott gleichstellte........."


https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-03-13