11.3.2024 ein
neuer Himmel, eine neue Erde Jes.65.17 dein Sohn lebt Joh.4.43,
Die Texte dieses Tages sind wie für unsere eigene aktuelle Situation geschrieben. Da geht es im Evangelium um die Todesangst eines Vaters, dessen Kind im Sterben liegt. Diesen Jungen wird Jesus retten, weil sein Vater so inständig bittet und vor allem, weil dieser Vater auch tiefes Vertrauen zu Jesus hat. Von wie vielen Toten, von wie vielen tragischen Schicksalen hören wir fast andauernd in den Nachrichten. Die furchtbare Situation im Nahen Osten, der Krieg in der Ukraine. Nicht zu reden, von den vielen anderen Konfliktherden international. Welche Sehnsucht spüren wir nach einem neuen, nach einem heilen Leben. Im Text der jüdischen Bibel ist genau davon die Rede: von einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Weinen, kein Klagen, Frieden wird sein. Was für eine Utopie. Worauf dürfen wir hoffen?
Bitten wir um diesen neuen Himmel und um eine neue friedvolle Erde: für alle Menschen, und besonders für die, die in diesen Tagen um das nackte Überleben kämpfen
wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue
Erde: für alle Kriegs-und Krisengebiete dieser Welt, in denen vor allem die
Kleinen und Schuldlosen leiden
wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue
Erde: für alle Menschen, die schwere Krankheiten ertragen müsse, für alle, die
um ein krankes Kind bangen, für alle, die mit dem Tod eines geliebten Menschen
fertig werden müssen
wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue
Erde: für die Alten, für die Einsamen und die Alleingelassenen, für alle, die
hilflos sind unter der Last des Alltags
Ja, wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue
Erde auch für uns selbst, dass wir in allen schwierigen Situationen nicht die
Hoffnung verlieren – dass wir tiefes Vertrauen in die Hilfe und Zuwendung Jesu
haben
und nicht zuletzt bitten wir, um eine Zukunft für
diese unsere Erde, gib uns die Chance, sie für unsere Kinder und Kindeskinder
lebenswert zu erhalten
Du guter Gott, so legen wir auch diesen Tag und diese neue Woche ganz in deine Hand: voll Sehnsucht nach einem neuen Himmel und einer neuen Erde für uns alle. Amen
ERSTE LESUNG |
Jes 65, 17-21 |
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Lesung aus dem Buch
Jesaja
„So spricht der Herr: Seht, ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, es kommt niemand mehr in den Sinn.
Nein, ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude. Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen.
Dort gibt es keinen
Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle
Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer
nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht. Sie werden Häuser bauen und
selbst darin wohnen, sie werden Reben pflanzen und selbst ihre Früchte genießen“.
EVANGELIUM |
Joh 4, 43-54 |
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Aus dem Evangelium nach Johannes
„Jesus kam wieder nach
Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte
ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. Als er hörte, dass Jesus von
Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen
und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben.
Da sagte Jesus zu ihm:
Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.
Der Beamte bat ihn:
Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt. Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn
lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich
auf den Weg. Noch während er unterwegs war, kamen ihm seine Diener entgegen und
sagten: Dein Junge lebt.
Da fragte er sie genau
nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern
in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen. Da erkannte der Vater,
dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt.
Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.
So tat Jesus sein
zweites Zeichen, und zwar nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war“.
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-03-11