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Sonntag, 10. März 2024

Fürbitten 11.3. WORAUF dürfen wir hoffen?

 


11.3.2024  ein neuer Himmel, eine neue Erde Jes.65.17 dein Sohn lebt Joh.4.43,

Die Texte dieses Tages sind wie für unsere eigene aktuelle Situation geschrieben. Da geht es im Evangelium um die Todesangst eines Vaters, dessen Kind im Sterben liegt. Diesen Jungen wird Jesus retten, weil sein Vater so inständig bittet und vor allem, weil dieser Vater auch tiefes Vertrauen zu Jesus hat. Von wie vielen Toten, von wie vielen tragischen Schicksalen hören wir fast andauernd in den Nachrichten. Die furchtbare Situation im Nahen Osten, der Krieg in der Ukraine. Nicht zu reden, von den vielen anderen Konfliktherden international.  Welche Sehnsucht spüren wir nach einem neuen, nach einem heilen Leben. Im Text der jüdischen Bibel ist genau davon die Rede: von einem neuen Himmel und einer neuen Erde. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Weinen, kein Klagen, Frieden wird sein. Was für eine Utopie. Worauf dürfen wir hoffen?  

Bitten wir um diesen neuen Himmel und um eine neue friedvolle Erde: für alle Menschen, und besonders für die, die in diesen Tagen um das nackte Überleben kämpfen

 

wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue Erde: für alle Kriegs-und Krisengebiete dieser Welt, in denen vor allem die Kleinen und Schuldlosen leiden

 

wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue Erde: für alle Menschen, die schwere Krankheiten ertragen müsse, für alle, die um ein krankes Kind bangen, für alle, die mit dem Tod eines geliebten Menschen fertig werden müssen


wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue Erde: für die Alten, für die Einsamen und die Alleingelassenen, für alle, die hilflos sind unter der Last des Alltags


Ja, wir bitten um einen neuen Himmel und eine neue Erde auch für uns selbst, dass wir in allen schwierigen Situationen nicht die Hoffnung verlieren – dass wir tiefes Vertrauen in die Hilfe und Zuwendung Jesu haben


und nicht zuletzt bitten wir, um eine Zukunft für diese unsere Erde, gib uns die Chance, sie für unsere Kinder und Kindeskinder lebenswert zu erhalten


Du guter Gott, so legen wir auch diesen Tag und diese neue Woche ganz in deine Hand: voll Sehnsucht nach einem neuen Himmel und einer neuen Erde für uns alle. Amen


ERSTE LESUNG

Jes 65, 17-21

 

 

 

Lesung aus dem Buch Jesaja

„So spricht der Herr: Seht, ich erschaffe einen neuen Himmel und eine neue Erde. Man wird nicht mehr an das Frühere denken, es kommt niemand mehr in den Sinn.

Nein, ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude. Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen.

Dort gibt es keinen Säugling mehr, der nur wenige Tage lebt, und keinen Greis, der nicht das volle Alter erreicht; wer als Hundertjähriger stirbt, gilt noch als jung, und wer nicht hundert Jahre alt wird, gilt als verflucht. Sie werden Häuser bauen und selbst darin wohnen, sie werden Reben pflanzen und selbst ihre Früchte genießen“.

 

EVANGELIUM

Joh 4, 43-54

 

 

Aus dem Evangelium nach Johannes 

„Jesus kam wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser in Wein verwandelt hatte. In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben.

Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht.

Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt. Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg. Noch während er unterwegs war, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt.

Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen. Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.

So tat Jesus sein zweites Zeichen, und zwar nachdem er von Judäa nach Galiläa gekommen war“.


https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-03-11