26.12. 2022 Hl.Stephanus
Nur einen Tag nach dem Weihnachtsfest werden wir aus jeder idyllischen Stimmung aufgeschreckt. Im Gottesdienst hören wir heute die Geschichte eines Menschen, den man zu Tod gequält hat. Es geht um Stephanus, den ersten Märtyrer der jungen Jesus Gemeinde. Ihn hat man wegen seines Glaubens zu Tode gesteinigt. Das ist ein Schock, nachdem wir erst so kurz zuvor vom Kindlein in der Krippe gesungen haben. ja, es macht uns bewusst, dass wir letztlich auch zu Weihnachten den gekreuzigten Jesus mitdenken müssen. Aus der Vision vom „Frieden auf Erden“ werden wir immer wieder aufgeschreckt werden. Bitten wir heute
für alle Menschen, die wegen ihres Glaubens oder wegen ihrer Rasse oder wegen ihrer politischen Überzeugung verfolgt werden, für alle, die vom Krieg heimgesucht sind, für alle, die hilflos und schutzlos übermächtiger Gewalt ausgeliefert sind
wir bitten für alle, die unter Umwelt und Naturkatastrophen leiden, wie die Menschen derzeit in Amerika, für alle, die Opfer von Unfällen oder Verbrechen werden, wir bitten für die unzähligen Opfer von Menschenhandel weltweit
wir bitten auch für die Menschen, die in Europa Zuflucht und neue Lebenschancen suchen, wir bitten um eine Zukunft für die Kinder in allen Flüchtlings - und Elendslagern und wir bitten für die politisch Verantwortlichen, dass wir als Christen nicht dort versagen, wo wir helfen sollen und helfen können
Du, Gott, Mensch geworden: sei in den Konflikten der Welt ein Gott der Versöhnung
auch für uns selbst, wenn es uns schwerfällt, wieder die
Hand auszustrecken
sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die im Leben
zu kurz kommen,
sei ein Gott des Lebens für alle, deren Leben zu Ende
geht
sei ein Gott des Lebens für unsere Verstorbenen
Du guter, uns naher, mit uns leidender Gott: begleite uns auf den Wegen unseres Lebens, und lass uns selbst anderen beistehen, in guten und in schweren Tagen Amen