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Dienstag, 25. Januar 2022

Fürbitten 26.1. darüber sprechen, woran man glaubt

 


26.1.2022 Timotheus und Titus:  mit Freude davon reden    2 Tim.1   Lk.10.1

Nach dem Fest des hl. Paulus geht es heute in der Liturgie um seine zwei bekanntesten und engsten Schüler und Mitarbeiter, um Titus und Timotheus. Sie beauftragt Paulus, die Botschaft von Jesus weiter zu tragen und zu verkünden. Paulus selbst ahnt, dass ihm in Kürze in Rom ein gewaltsamer Tod bevorsteht.  In einem Brief an Timotheus schreibt Paulus unter anderem Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“. In diesem Geist sollen auch wir leben und die Botschaft von Jesus weiter tragen. So bitten wir


Dass wir so leben, dass andere uns die Freude an dem ansehen, woran wir glauben                              dass wir gerade jetzt in dieser Zeit der Pandemie nicht Jammerer und Pessimisten sind, sondern Zuversicht und Mut machen können

 

 dass wir niemand ausgrenzen, dass die Kirche Menschen nicht nach deren sexueller Orientierung beurteilt, dass wir füreinander da sind, ohne andere einzuengen

 

dass wir Vorurteile ablegen   - dass wir Ehrlichkeit und Vertrauen in unsere Gemeinschaften bringen dass es uns gelingt, zur richtigen Zeit das Richtige zu tun

 

dass wir die Verschiedenheit Anderer dankbar annehmen, - dass wir offen sind für neue Ideen und Impulse - dass wir uns auch theologisch immer weiter bilden

 

bitten wir, dass wir geben was wir geben können, dass wir aber auch erkennen, wann wir auf uns selber achten müssen - und um Freude, Freude, Freude bitten wir: an allem was wir glauben und tun, denn nichts ist schlimmer, als nur fromme Pflicht-Erfüller zu sein

 

So bitten wir mit den Worten von Papst Franziskus: „Brechen wir auf, gehen wir hinaus, um allen Menschen das Leben Christi anzubieten. Eine Kirche im Aufbruch ist eine Kirche mit offenen Türen.“ So lass auch uns Menschen sein, die anderen die Türe weit offenhalten. Das erbitten wir im Namen Jesu amen

 

 


Timotheus und Titus sind die bekanntesten Schüler des Apostels Paulus und werden deshalb gemeinsam am Tag nach Pauli Bekehrung gefeiert.

TIMOTHEUS, Sohn eines heidnischen Vaters und einer jüdischen Mutter, stammte aus Lystra (in der heutigen Türkei). Er wurde von Paulus auf der ersten Missionsreise für den christlichen Glauben gewonnen und war sein treuester Begleiter und Mitarbeiter. Auch während der römischen Gefangenschaft war er bei Paulus. Nach alter Überlieferung war Timotheus der erste Bischof von Ephesus. Zwei von den paulinischen Briefen sind an ihn gerichtet.

TITUS ist geborener Heide. In der Apostelgeschichte wird er merkwürdigerweise nicht erwähnt, dagegen in den Paulusbriefen oft Mitarbeiter des Paulus genannt. Paulus hat ihn für das Christentum gewonnen, ihn zum sog. Apostelkonzil nach Jerusalem mitgenommen und ihm wichtige Aufgaben anvertraut. Einer der Paulusbriefe ist an Titus gerichtet. Nach der Überlieferung wurde er von Paulus zum ersten Bischof von Kreta bestellt.