20.1.2022 Mk.3.7 In jener Zeit zog sich Jesus mit seinen Jüngern an den See zurück
Immer wieder hören wir im Markus Evangelium, dass Jesus regelrecht vor den Menschen flieht, die teilweise in Massen zu ihm strömen. So viele wollen geheilt werden, viele sind wohl nur neugierig, manche wollen vielleicht nur ausprobieren: „was kann der wirklich“. Aber Menschen können einen auch müde machen und auspowern. Jesus empfindet das genauso. Auch für Helfer heute ist das ein Problem. Und auch wir selbst müssen lernen, Grenzen zu ziehen. So bitten wir
Für alle, die sich in vielen unterschiedlichen Hilfsprojekten für andere engagieren, dass sie doch immer wieder auch auf ihre eigene Kraft achten
Für alle, die in sozialen Berufen, aber auch
als Seelsorger oder Psychologen anderen seelisch zur Seite stehen – dass sie
selbst Menschen finden, die ihnen Probleme abnehmen
Für die Pädagoginnen und Pädagogen bitten wir,
die in Kindergärten und Schulen oft auch mit schwierigen Kindern zu tun haben –
dass sie mit sich selbst Geduld haben, wenn sie an ihre Grenzen stoßen
Bitten wir für die Eltern und ganz besonders
für die Alleinerziehenden, die gerade jetzt in der Zeit der Pandemie besonders
belastet sind
Bitten wir für uns selbst – auch wir geraten
immer wieder an die Grenzen unserer Belastbarkeit, dass wir uns dann nicht
schämen, Verpflichtungen abzugeben und leiser zu treten. Hilf uns, Grenzen zu
ziehen - in aller Liebe
Bitten wir, dass wir auch ganz bewusst jeden
Tag wieder Momente der Ruhe suchen und sie zu einer fixen Angewohnheit machen
So bitten wir im Namen Jesu, Amen