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Mittwoch, 5. Januar 2022

Fürbitten am Dreikönigs-Tag der SEHNSUCHT FOLGEN

 


6.1.2022  Mt.2.1 der Sehnsucht vertrauen

„Alles beginnt mit der SEHNSUCHT“, schreibt die Schriftstellerin Nelly Sachs - und von genau dieser Sehnsucht spricht auch das heutige Dreikönigsfest. Da machen sich drei Männer von weither auf den Weg, sie brechen ins Ungewisse auf, nur weil sie einem Stern folgen  „..und der Stern zog vor Ihnen her“ heißt es in der Geschichte von den drei Weisen aus dem Morgenland. Letztlich werden sie nichts anderes finden, als ein neugeborenes Kind. Und dennoch wissen sie, dass die Sehnsucht sie den richtigen Weg geführt hat. Aber sie bleiben nicht dort – sie kehren nach Hause zurück, heißt es. Das beschreibt auch unseren Weg –suchen und finden: der Sehnsucht nach gehen, etwas von der Erfüllung der Sehnsucht erfahren -  und dann doch wieder in den Alltag zurückkehren. So bitten wir heute

 

Dass wir den Stern sehen – dass wir der Sehnsucht vertrauen

dass wir mit Zuversicht und Geduld auch immer wieder Positives in dieser Zeit der Pandemie erwarten und erkennen

 

dass wir der Sehnsucht vertrauen

dass wir einen langen Atem haben, dass wir uns für unsere Pläne und Wünsche Zeit geben und nichts erzwingen

 

dass wir der Sehnsucht vertrauen

Dass wir immer wieder aufbrechen aus dem Vertrauten und Gewohnten  -  dass wir uns keine Angst vor Risiko und möglichem Scheitern einreden lassen

 

dass wir der Sehnsucht vertrauen

dass uns Enttäuschungen und Rückschläge nicht resignieren lassen, dass wir das Besondere, dann auch im ganz Kleinen und Unscheinbaren erkennen


dass wir der Sehnsucht vertrauen

dass sie uns stark macht, damit wir immer wieder auch im gewöhnlichen Alltag geduldig unsere Aufgaben erfüllen

 

dass wir der Sehnsucht vertrauen

auch wenn wir wissen, dass sie sich nie in diesem Leben ganz erfüllen wird, aber dass wir ihr nahekommen, wenn wir einander in Liebe suchen und begegnen

 

So bitten wir, dass wir DICH finden Gott, auf UNSEREM Weg zur Krippe und zum neugeborenen Kind. Dass Du unsere Sorgen, unsere Ängste und alles was wir falsch machen, verwandelst, in „Gold, Weihrauch und Myrrhe. Lass uns gemeinsam unterwegs sein: auch in der immerwährenden Bitte um Frieden und Heil für das große Leid in dieser Welt. Amen