3.1.2022 Fest „Namen Jesu“ Joh.1.29 „ich sah, dass der Geist vom Himmel herabkam, und auf ihm blieb.“
Seit dem 17.Jahrhundert wird immer wieder – an verschiedenen Tagen im liturgischen Kalender – ein Fest des Namen Jesu gefeiert. Seit etwa 10 Jahren hat man sich nun auf diesen Tag geeinigt – im Evangelium wird vom erwachsenen Jesus berichtet, ca.30 Jahre alt, der sich am Jordan von Johannes taufen lässt. Wie viele andere Juden auch, die es wieder eernst nehmen wollen, mit ihrer Suche nach Gott. Bei diesem Ritus, dem Untertauchen im Wasser, erfährt Jesus seine Berufung. Und der Täufer Johannes sieht den Geist Gottes - wie eine Taube - über diesen Jesus herabkommen. Wir selbst sind durch das Evangelium aber nicht nur Zuschauer dieses Geschehens, auch wir selbst sind Kinder Gottes, wie es in der Lesung heißt, auch auf uns ruht der Geist Gottes: so bitten wir heute ganz bewusst im NAMEN Jesu
Dass wir gerade am Anfang dieses neuen Jahres sehen können, wo und wozu wir gebraucht werden, wo der Platz im Leben ist, den gerade wir ausfüllen sollen
Dass wir immer besser spüren, was es bedeutet,
dass der „Geist Gottes“ auch auf uns ruht, dass der
Geiste Gottes auch in uns wirkt, dass wir den
Mut haben, unseren Sehnsüchten und Visionen nachzuspüren
Um einen langen Atem bitten wir und um Geduld
für alles, was auf uns zukommt - denn
immer wieder wird uns vieles auch unklar
und verworren vorkommen
Um Gelassenheit und Großzügigkeit bitten wir,
damit wir auch Misserfolge und persönliche Kränkungen wegstecken können,
um genug Zähigkeit bitten wir, dass wir an
einer Sache dranbleiben, wenn wir von ihrer Sinnhaftigkeit überzeugt sind
dass wir erkennen, was wirklich wichtig ist und wofür es sich lohnt, sich abzustrudeln dass wir aber auch loslassen können und anderen Aufgaben übertragen und zumuten
und um Freude, Freude, Freude bitten wir: an
allem was wir tun, denn nichts ist schlimmer, als nur Durchhalten, Pflicht
erfüllen und die Dinge „hinter sich bringen“