9.4.2019 Num 21.4 unterwegs verlor das Volk den Mut Di 5.FW
„Unterwegs verlor das Volk den Mut“ hören
wir heute in der 1.Lesung. Die Israeliten, von Moses aus Ägypten herausgeführt,
wandern jahrelang auf ihrer Suche nach dem versprochenen „Gelobten Land“. Sie sehen das ersehnte Ziel nicht mehr, sie
sind erschöpft, lieber möchten sie zurück in die Sklaverei Ägyptens. Wie gut
wir das wohl auch aus eigener Erfahrung kennen! Man hat einen Plan, ein
Projekt, eine konkrete Vorstellung – man geht alles optimistisch und zügig an –
und dann: Stillstand. Nichts geht weiter. Vielleicht glaubt man auch, sich
verrannt zu haben. Ja und manchmal ist es auch wirklich so: viel Energie ist in
etwas investiert worden, was dann letztlich wirklich nicht zu realisieren ist.
Wie aber geht es erst den Menschen, die auf der Flucht sind, auf der Suche nach
neuen Lebenschancen?
Bitten wir heute
Für alle, die verzweifelt unterwegs sind und
nicht wissen, wie es mit ihnen weitergehen soll
Für die Regierungen unserer europäischen
Länder, dass ihnen mehr Mut für Menschlichkeit und Solidarität zuwächst
Dass wir alle mehr Mut und Vertrauen haben,
uns auf neue Situationen einzustellen
Bitten wir um einen langen Atem und Geduld für
alles, was wir planen
um Gelassenheit, dass wir auch Misserfolge
wegstecken können
um Großzügigkeit, dass wir auch andere in
unser Leben mit einbeziehen
um Unerschrockenheit, dass wir viel offener in
die Zukunft schauen
bitten wir auch um die Erkenntnis, das
Wesentliche und Wichtige zu sehen ,wofür es sich lohnt, Schwierigkeiten und Durststrecken auszuhalten
Du
guter Gott, sei an der Seite aller Menschen, die heute nicht wissen, wohin ihr
Weg sie führen wird. Gib auch uns die Freude und die Kraft und den Mut,
anzunehmen, was dieser Tag an Herausforderungen mit sich bringt. So bitten wir
im Namen Jesu.Amen