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Mittwoch, 17. April 2019

Ach Arthur 215 Bitte, NOCH MEHR MEER;

Jeden Tag von der Terrasse ihrer Ferienwohnung aus
können die beiden Burschen das Meer sehen.
Den Knucki muss man dazu natürlich noch auf den Arm nehmen, aber der Arthur der ist ja schon groß, der sieht einfach so über das Geländer und wundert sich nur,
wie tief, tief unten hier das Meer ist.
Ganz anders als in Marbella. Und noch etwas ist anders:
hier, in Taormina, nennt man das Meer "Mittel-Meer", aber darüber macht sich der Arthur ehrlich gesagt noch nicht so viele Gedanken. Atlantik oder Mittelmeer:
das Meer muss endlich her.
So mag er sich wohl denken, der Arthur.
Ja, und gestern war es endlich, endlich so weit ...
Aber: was ist denn das für ein Aufwand!
In Spanien sind sie doch nur eine kurze Strecke
hinunter zum Strand gebummelt.

HIER aber: wenn man kein Auto hat,und wenn man nicht 240 Stufen zu Fuß hinunter - und vice versa dann wieder 240 Stufen zu Fuß hinauf gehen will: ja DANN - DANN muss man die Gondelbahn nehmen - 
die aber andererseits wieder einen besonders
prächtigen Ausblick bietet. Leider: viel zu schnell vergeht die Fahrt .... und da ist er schon der Strand: Auch wieder ein wenig  ANDERS als ihn der Arthur kennt. Kein feiner Sand ist hier, sondern KIES, 
kleine und auch größere Steinchen überall ...
Noch ist der Strand nicht von Touristen überfüllt.
Zwar scheint immer wieder die Sonne - aber das glasklare
Wasser ist ....huh, huschi....kalt. 
Den Arthur hält jetzt trotzdem nichts mehr. Er will der Strand "spüren" Mit nackten Füßen geht er auch auf dem Kiesel, er, der sonst so empfindlich ist. Zumindest bis zu den Zehenspitzen lässt er das Wasser an sich heran kommen. Leider, ins Meer hinein laufen geht nicht....zu kalt, und auch kein Reserve Gwand mit ....
Aber da setzt er sich hin, zu "seinem" Meer, und begrüßt es mit offenen Armen


Der Knucki, was treibt der unterdessen?
Noch nie hat er das Meer gesehen - und ihm gehen tatsächlich die Augen über.  Nichts, von dem was er als Strand sieht, ist ihm auch nur irgendwie bekannt ...nein, ein Fischerboot
kennt der Knucki natürlich auch nicht ....so viel Wasser, das Geräusch der Wellen, die andere
Luft .... und DANN: Knucki entdeckt den
feuchten Boden, die Kieselsteine stören ihn nicht. Mit beiden Händen gräbt er sich wie berauscht in den Strandboden. Knucki sitzt
Ewigkeiten lang völlig selbstvergessen,
jedem neuen Gefühl spürt er nach. Seine kleinen nackten Füße voll Sand, zwischen den Zehen Sand. Mit beiden Händen kann er Sand nehmen und kneten. Immer tiefer bohrt er sich in den Boden - er steckt die Kieselstein - verklebten Hände nicht einmal in den Mund -
Damian spürt nur und staunt ....
Der Knucki, so sehen wir, ist eines nicht -  der ist kein: "Feucht-Tuch Kind"
Wie oft haben wir über den Arthur gelacht:
"Mama Feuchttuch" hat er schon in der
Sandkiste geschrien. Psychologen sprechen tatsächlich von der Feuchttuch-Kinder Generation: keines will mehr schmutzige Hände haben. Der Knucki aber sitzt und sitzt und
wühlt und wühlt sich in die Erde. Der kann nicht
genug Gatsch spüren und nicht genug Gatsch auf sich haben - der Knucki, ein Kind "von gestern" ...ja,ja, so waren die einmal, Gatsch-Kinder

Ganz zum Schluss,
da hat wieder der Arthur seinen
großen Moment. Denn nur er, er entdeckt da etwas
am Strand.
"Nicht angreifen" ruft der Arthur
"Nicht drauf steigen"
Eine angeschwemmte Qualle ...
(Hat er selbst gewusst, dass sie so heißt?
Die Moa kann es nicht sagen. oh, siehe PS)
Aber eines weiß der Arthur:
mit der Qualle
darf der Knucki nicht spielen .... wenn sie noch
so schön glitschig wäre - am besten
sie geht zurück ins Meer .....
Ach, viel zu schnell geht er dann zu Ende
dieser eine TAG AM MEER
NOCH MEHR MEER
ja das wär schön!
Beide werden davon träumen!

PS
Die Arthur Mama legt Wert auf die Feststellung, dass der Arthur sofort gewusst hat,
dass es sich um eine QUALLE handelt. So eine nämlich hat er im vorigen August Urlaub
gemeinsam mit seiner Chiara am Strand von Marbella entdeckt.