Na ja, auch nicht ganz so harmlos.
Denn begonnen hat der Tag, der Mittwoch, mit einer munteren Nacht. Armer Papa - die beiden Herren teilen sich ja Doppelbett und Zimmer: und in dieser Nacht
war der Arthur eine ganz schöne Zeit lang putzmunter.
Kein Wunder: war er doch zuvor, nach dem Ausflug ans
Meer, so tief in seinem Buggy weggepennt, dass er sogar das Abendessen im Restaurant verschlafen hat und sich dann auch noch weiter schlafend hat nach Hause tragen lassen: wieder eine Menge Stiegen hinauf zum Ferien Haus. Es ist der Papa der schleppt - und es ist der Papa, der dann mitten in der Nacht, als der Arthur putzmunter ist, nun dem fröhlichen Knaben Gesellschaft leisten muss. Was das konkret bedeutet? Schach spielen, Schach spielen ...
mitten in der Nacht. Bis dem Arthur dann doch wieder die Augen zufallen ....Jedenfalls soll nun der Mittwoch ein ganz geruhsamer Tag werden.
Ausflug in den Giardino Pubblico,
in den öffentlichen Park.
Dort geht man auf Wegen mit Mustern aus Kieselsteinen, es ist ein typisch englischer Park, Ende des 19.Jahrhunderts von Engländern hier angelegt. Baumarten aus aller Welt findet man hier, prächtige Sträucher und Hecken
und riesige Kakteen ...
Der Arthur kann das schon bewundern,
dem Knucki dagegen ist es wohl ziemlich gleichgültig: essen kann man die Dinger nicht,
spielen darf man auch nicht mit ihnen,
ja nicht einmal angreifen ...
Zum Glück, da kann sich Knucki auf Papa und Mama verlassen,
wird ja dann schnell immer wieder zum Essen eingekehrt ....
Wenn er nun langsam auch schon ungehalten wird:
Warum, warum bekommt er nicht dasselbe auf den Teller
wie der Papa? Das muss er noch klären, denkt sich der Knuck -
aber da geht es schon wieder weiter .....
und plötzlich wird aus einem "faulen" Nachmittag
eine anspruchsvolle Urlaubs-Wanderung.
Wie hat sich denn das ergeben??
Aber hingerissen sind sie alle - trotz der Anstrengung -
von dem, was sie nun zu sehen bekommen!
Zuerst allerdings 2 km zu Fuß
auf der staubigen
Autostraße - dann plötzlich.... führt ein steiler enger Serpentinen Weg bergab zum Meer.
Der Ausblick
atemberaubend, es geht
hinunter zur
Isola Bella ... eineinhalb Stunden Fußweg ....
keine Ahnung hatten sie zuvor, worauf sie sich da eingelassen haben .... Der Papa schleppt das Wagerl, (es ersetzt auch den Rucksack für alle vier, mit all den Dingen, die man mitschleppen muss) die Mama schleppt den Knuck, der Arthur erweist sich als begeisterter Geher,
Immer wieder muss die Mama ihn einbremsen: "langsamer, gut aufpassen, gib mir zur Sicherheit die Hand...nicht so schnell"...
Ja und wer lauft da den Vieren über den Weg? Ist es eine Eidechse, oder ist es ein Salamander, oder ...? Leider, die Moa weiß es nicht...
Um bis zum Strand zu kommen, müssen die Wanderer
dann auch noch 120 Stiegen weiter hinunter steigen, einhundertzwanzig Stufen:
der Papa mit dem voll gepackten Wagerl,
die Mama mit dem Knucki -
der Arthur hüpft sie fast noch, die Stufen
am Himmel eine strahlende Sonne!!!
Mehr als verdient jetzt die Stärkung im Strand- Restaurant.
Wobei sie wissen:
ZURÜCK! Da warten dann noch einmal
einhundertzwanzig Stufen HINAUF ...
120 Stufen mit Wagerl und Knucki ....
auch der Arthur wird die Stufen nicht mehr so behende springen - aber zählen wird er sie.
(auf Deutsch gehts bis 100, auf englisch und italienisch bis 10, französisch übt er gerade...)
Dann - nein kein Serpentinenweg mehr!!! Dann "nur noch" ein kleiner Fußmarsch zur Gondel -
sie bringt die Wanderer zurück in ihr Felsennest Taormina.
Aber enden soll die Geschichte wie sie begonnen hat:
Denn was machen Vater und Sohn - nach diesem ersten Profi Wandertag -
als sie ins Restaurant zum Abendessen einkehren?
Da ist die Moa einmal mehr
SCHACH MATT
(Dieser Papa! Das Schachbrett immer dabei!!!)