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Montag, 1. April 2019

Fürbitten 2.4. KRANKHEIT: eine Strafe Gottes?



2.4.2019 Joh.5.1 Heilung beim Schaftor
Steh auf, nimm deine Bahre und geh“ Das sagt Jesus heute im Evangelium zu einem Mann, der seit 38 Jahren gelähmt ist und jahrelang darauf wartet gesund zu werden.   „ich habe ja niemand, der mir hilft“, sagt der Mann. Viele haben den Gelähmten vielleicht schon oft gesehen und nicht geholfen. Jesus sieht wie schlecht es dem Mann geht, Jesus hilft und heilt – Was bei dieser Geschichte auffällt: Jesus bringt diesmal die Krankheit des Mannes mit Sünde in Zusammenhang. "Sündige nicht mehr, damit dir nicht noch Schlimmeres zustößt", sagt er zu dem nun Geheilten. Erst kurz zuvor, bei der Heilung des Blindgeborenen, hatte Jesus gesagt: "niemand hat Schuld an dieser Krankheit." Auch wir sind doch immer wieder mit Krankheit konfrontiert, mit Schmerz, mit Unglück – sind wir selbst daran Schuld? Bitten wir
dass wir niemals mit der Angst leben, dass es Gott ist, der uns für eine Sünde mit Krankheit straft –
dass wir aber für uns selbst den Sinn in mancher Krankheit erkennen, wenn sie einen zwingt,  Lebensgewohnheiten zu ändern
dass wir Leid und Krankheit nicht für etwas halten, womit Gott „verherrlicht werden kann“
dass Schmerz nicht etwas ist, was man Gott zuliebe ertragen muss

dass wir aber Krankheit und Leid und Schmerz besser annehmen können in dem festen Glauben, 
Gott wird uns gerade jetzt nicht im Stich lassen

dass „Gesundheit“ nicht das allerhöchste Gut ist und zum Fetisch wird -
dass wir uns aber immer Gott um Hilfe zu bitten getrauen, für uns selbst und für Andere

dass wir selbst Menschen sein dürfen, die anderen helfen, die sonst niemand haben. Dass wir die Menschen sehen, die auf Hilfe warten

Du guter Gott, je älter wir werden, umso mehr an Krankheit und Mühseligkeit spüren wir. Lass uns dankbar sein, für alle Hilfe, die wir erhalten, aber lass uns letztendlich unsere Einschränkungen annehmen. Sie sind Teil unseres Lebens, für das wir dich loben und preisen – so gut wir es können, im Namen Jesu. Amen