1.Mai 2019 um Arbeit und eine gesicherte Zukunft für Alle
Auch wir Christen sollen ganz
bewusst den 1.Mai feiern. Der internationalen Arbeiterbewegung verdanken wir
ein Bewusstsein, das auch Papst Franziskus immer wieder anspricht. Wir brauchen
gerechte Arbeitsstrukturen, der Kapitalismus darf die Menschen nicht
auffressen, es gibt noch immer das Gefälle zwischen arm und reich. Auch bei
uns. Eineinhalb Millionen Menschen sind auch in Österreich von Armut bedroht. Dazu
kommen viele Fragen rund um die Zukunft der Menschen, die aus Krisengebieten zu
uns gekommen sind. Auch die großen weltpolitischen Unruheherde machen Angst.
Viele Menschen haben Sorge um die Zukunft.
Bitten wir heute – auch auf die
Fürsprache des hl.Josef -
um den sozialen und
gesellschaftlichen Frieden in Österreich.
Um Ehrlichkeit und Anstand in der
Politik.
Bitten wir, dass jede Form von
Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Verhetzung anderer, dass alles, was
Menschen herabwürdigt und diffamiert, dass all das, keinen Platz in unserer
Gesellschaft hat
Bitten wir für die Menschen, die
in Österreich eine Zukunft für sich suchen, dass wir menschenwürdige und
richtige Lösungen für sie finden
Bitten wir für alle, die Arbeit
suchen, für alle die Sorge um ihren Arbeitsplatz haben
Bitten wir für unsere Schulen, für unser Bildungssystem
- bitten für die Lehrer, aber auch die
Eltern und die Kinder. Dass alle gemeinsam gute Weichen für die Zukunft
stellen.
Für junge Menschen wird es immer schwerer, die Zukunft zu
planen. Bitten wir ,dass alles getan
wird, um die Ausbildungs -und
Arbeitplätze zu sichern. Dass man junge Menschen nicht in unsicheren
Arbeitsverhältnissen ausnützt.
Bitten wir für die alten Menschen, die Pflegebedürftigen,
die Kranken, dass unser Gesundheitssystem aber auch unser Sozialsystem nicht
ausgehöhlt wird
Bitten wir in dieser Zeit der großen Verunsicherung für
die Verantwortlichen in den Medien. Dass Journalisten und Meinungsmacher verantwortungsbewusst
informieren, dass die Menschen nicht mit falscher Panik verunsichert werden.
Bitten wir aber auch, dass der freie Journalismus nicht unter den Druck der
Politik gerät.
Bitten wir für auch für uns selbst, um Freude an unserer
Arbeit, dass sie nicht in Routine erstarrt oder in Arbeitswut ausartet - dass
wir das richtige Maß in Allem finden, und um Geduld und Gelassenheit und um die
Fähigkeit zur guten Zusammenarbeit
Guter Gott, hilf uns besonders als Christen solidarisch
zu denken und solidarisch zu leben: dass wir das Miteinander und das Wohl aller
suchen. Amen