14.4.2024 Lk.24.35 Zeugen gesucht…3 Ostersonntag
Es ist der 3.Sonntag nach Ostern und im Lukas Evangelium hören wir wieder von einer Begegnung des auferstandenen Jesu mit einigen seiner Jünger. Die Auferstehung ist kein Ereignis, das wir wissenschaftlich beweisen könnten, es widerspricht im Grunde jeder Vernunft und wir hören auch, dass die Menschen zur Zeit Jesu selbst zutiefst verwirrt und verängstigt waren, wenn plötzlich Jesus in ihrer Mitte auftauchte. Er ist DA, er lässt sich berühren, er isst mit ihnen – und doch ist alles anders, als es vor Jesu Tod war. Lange spricht in der heute geschilderten Begegnung Jesus mit seinen Freunden, er erklärt ihnen das Geschehene um am Ende zu sagen: „Ihr seid Zeugen dafür“. Die Jünger sollen Zeugen für all das sein, was sie mit Jesus erlebt haben, bis hin zur Auferstehung. Zur „Auferstehung“, die wir heute selbstverständlich so nennen, für die aber die Menschen damals vermutlich noch gar nicht die richtigen Worte fanden. Aber sie wurden Zeugen für Jesus – sie haben ihr Leben für ihn und die Auferstehung gegeben. Wie können wir Zeugen sein? Zeugen für das, was Jesus gelebt hat, für seinen Glauben, für seine Hingabe. Bitten wir, dass uns ein wenig davon gelingt
Jesus, hilf uns deine Zeugen sein – damit wir von dem sprechen können, was du uns bedeutest
Hilf uns deine Zeugen sein - in der Fürsorge, die wir füreinander haben, in aller Zuwendung und Liebe
Hilf uns deine Zeugen sein - wenn wir Vertriebene, Flüchtlinge, Arme und am Rand der Gesellschaft Lebende in unsere Mitte holen
Hilf uns deine Zeugen sein - wenn wir nicht aufhören, Gerechtigkeit und Menschenwürde für alle einzufordern
Hilf uns deine Zeugen sein - in unserer Hoffnung, in unserer Geduld, in unserer Ausdauer
Hilf uns deine Zeugen sein - in der Freude und der Unerschütterlichkeit und dem Vertrauen
Hilf uns deine Zeugen sein - Auch in Zeiten der Müdigkeit und Mutlosigkeit
Hilf uns deine Zeugen sein – deine Zeugen in all dem, was auch dieser Tag wieder bringt – damit ein Stück vom Reich Gottes aufblitzen kann
Jesus, hilf uns zu erkennen, wo auch in unserem Leben „als Zeuge“ Entscheidungen
anstehen, die wir treffen müssen, auch wenn sie unbequem sind oder sogar Nachteile
bringen.
so bitten wir guter Gott, hilf uns Zeugen sein in
unserer Hoffnung, in unserem Glauben und in unserer Liebe. Lass uns von dem reden, was in unseren Herzen
lebt, was DICH lobt und liebt, im Namen Jesu. amen
Evangelium Lk 24, 35–48
Aus dem Evangelium nach Lukas.“
Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und die mit ihnen versammelt waren, was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen.
Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt?
Warum lasst ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen?
Seht meine Hände und meine Füße an:
Ich bin es selbst.
Fasst mich doch an
und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen,
wie ihr es bei mir seht.
Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.
Als sie es aber vor Freude immer noch nicht glauben konnten und sich
verwunderten,
sagte er zu ihnen: Habt ihr etwas zu essen hier?
Sie gaben ihm ein Stück gebratenen Fisch; er nahm es und aß es vor ihren Augen.
Dann sagte er zu ihnen: Das sind meine Worte,
die ich zu euch gesprochen habe, als ich noch bei euch war: Alles muss in
Erfüllung gehen,
was im Gesetz des Mose, bei den Propheten und in den Psalmen über mich
geschrieben steht.
Darauf öffnete er ihren Sinn für das Verständnis der Schriften.
Er sagte zu ihnen: So steht es geschrieben:
Der Christus wird leiden und am dritten Tag von den Toten auferstehen
und in seinem Namen wird man allen Völkern Umkehr verkünden,
damit ihre Sünden vergeben werden.
Angefangen in Jerusalem, seid ihr Zeugen dafür“.