16.4.2024 Stephanus Steinigung Apg. 7.51 Di 3.OW
Wer ernst macht mit Jesus, – wie Stephanus - für den kann es sehr schnell todernst werden. Schon drei Wochen nach Ostern hören wir die Geschichte von jenem jungen Mann, der für seine Überzeugung den Tod findet. Er ist der erste Märtyrer des jungen Christentums. Er wird wegen seines Glaubens an Jesus von jüdischen Mitbürgern gesteinigt. An Jesus glauben kann Konsequenzen haben – „Wirkungen und Nebenwirkungen“ wie wir es auf den Medikamentenpackungen lesen. Wir dürfen uns da nichts vormachen. Bitten wir heute:
Du, Gott mit uns: sei ein schützender Gott für Alle, die Gewalt und Unterdrückung erfahren, - für alle, die wegen ihres Glaubens oder ihrer Überzeugung verfolgt werden und leiden
Du, Gott mit uns: sei ein Gott der Zuflucht für alle, die als Flüchtlinge und Hilfesuchende unterwegs sind - für all die Menschen auch „neben uns“, die auf Hilfe warten
Du, Gott mit uns: sei ein Gott voll Liebe und Nähe für alle, die glauben, im Leben zu kurz zu kommen, für alle, deren Tag mehr Mühe als Freude hat
Du, Gott mit uns:sei ein Gott des Lebens für alle, die krank, hilflos und auf andere angewiesen sind - für alle, die sich dem Ende ihres Lebens nähern
Du, Gott mit uns: sei ein Gott der Versöhnung in den unlösbar scheinenden Konflikten dieser Welt - mach Du den Frieden möglich, der so unmöglich scheint
Du Gott mit uns sei ein Gott der Neues schafft, - schaffe das Neue auch in uns
Du guter Gott, sei uns ganz nahe mit deinem heiligen Geist: begleite uns auf den Wegen unseres Lebens, damit wir uns in guten und in schweren Tagen in Dir geborgen wissen, durch Jesus Christus, unseren Bruder, der für uns Mensch geworden ist . Amen
ERSTE
LESUNG
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Apg
7, 51 – 8, 1a |
Lesung aus der Apostelgeschichte
"In jenen Tagen sagte Stephanus zu dem Volk, den Ältesten und den Schriftgelehrten: Ihr Halsstarrigen, ihr, die ihr euch mit Herz und Ohr immerzu dem Heiligen Geist widersetzt, eure Väter schon und nun auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten geweissagt haben, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, ihr, die ihr durch die Anordnung von Engeln das Gesetz empfangen, es aber nicht gehalten habt.
Als sie das hörten,
waren sie aufs äußerste über ihn empört und knirschten mit den Zähnen.
Er aber, erfüllt vom
Heiligen Geist, blickte zum Himmel empor, sah die Herrlichkeit Gottes und Jesus
zur Rechten Gottes stehen und rief: Ich sehe den Himmel offen und den
Menschensohn zur Rechten Gottes stehen.
Da erhoben sie ein lautes Geschrei, hielten sich die Ohren zu, stürmten gemeinsam auf ihn los, trieben ihn zur Stadt hinaus und steinigten ihn. Die Zeugen legten ihre Kleider zu Füßen eines jungen Mannes nieder, der Saulus hieß. So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er.
Saulus aber war mit dem Mord einverstanden".
Tagesimpuls
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