12.4.2024 Die wunderbare Brotvermehrung Joh.6.1
Im Evangelium hören wir heute die Geschichte der
wunderbaren Brotvermehrung. Das Evangelium führt uns also zurück in die Zeit
vor Jesu Tod und Auferstehung. Jesus macht es am See von Tiberias möglich, dass
eine große Menschenmenge, die ihm gefolgt ist, mit nur 5 Broten und zwei
Fischen verköstigt wird. Die Menschen stillen mit dem Wenigen nicht nur ihren
Hunger, es heißt darüber hinaus: „Alle aßen und wurden satt und es blieben noch
12 Körbe mit Brot übrig. Ein Wunder also. Die Geschichte hat allerdings einen
zweiten Hauptdarsteller neben Jesus. Es ist ein Kind, das diese 5 Brote und
zwei Fische in einem Körbchen mit sich trägt und sie vertrauensvoll diesem
Jesus zum weiter verteilen überlässt. bitten wir heute
lass uns wie dieses Kind sein und Dir
entgegenhalten, was immer du von uns brauchen kannst, gib uns dieses
grenzenlose Vertrauen, das uns großzügig macht
lass uns aufmerksam sein für das, was anderen
abgeht und wo wir selbst „Hunger“ stillen können. Dass wir von dem Vielen, das wir haben, mit
leichtem Herzen weiter geben können,
lass uns nicht Angst haben, zu kurz zu kommen,
oder dass unser „Stück vom Kuchen“ zu klein sein könnte, wenn auch andere etwas
abbekommen
bitten wir auch für unsere Gesellschaft, dass
die Gier nach dem immer mehr haben müssen aufhört, - Lass die Länder Europa
wieder solidarisch denken, mit Mitgefühl für die, die auf der Schattenseite
leben
lass uns aber beim „Teilen“ nicht nur an
Finanzielles denken, zeige uns wie wichtig es ist, gerade auch Zeit und Nähe zu
teilen und zu verschenken
Jesus hilf auch, dass wir unseren eigenen
Hunger, unseren seelischen Hunger nach Liebe und Zuwendung und Anerkennung
bewusst wahrnehmen und dass wir darauf vertrauen, dass wir bekommen werden, was
wir brauchen
So
bitten wir im Namen Jesu Amen
EVANGELIUM |
Joh 6, 1-15 |
Aus dem Evangelium
nach Johannes
"In jener Zeit ging Jesus an das andere Ufer des Sees von Galiläa, der auch See von Tiberias heißt. Eine große Menschenmenge folgte ihm, weil sie die Zeichen sahen, die er an den Kranken tat. Jesus stieg auf den Berg und setzte sich dort mit seinen Jüngern nieder.
Das Pascha, das Fest
der Juden, war nahe.
Als Jesus aufblickte
und sah, dass so viele Menschen zu ihm kamen, fragte er Philippus: Wo sollen
wir Brot kaufen, damit diese Leute zu essen haben? Das sagte er aber nur, um
ihn auf die Probe zu stellen; denn er selbst wusste, was er tun wollte.
Philippus antwortete
ihm: Brot für zweihundert Denare reicht nicht aus, wenn jeder von ihnen auch
nur ein kleines Stück bekommen soll.
Einer seiner Jünger,
Andreas, der Bruder des Simon Petrus, sagte zu ihm: Hier ist ein kleiner Junge,
der hat fünf Gerstenbrote und zwei Fische; doch was ist das für so viele!
Jesus sagte: Lasst die
Leute sich setzen! Es gab dort nämlich viel Gras. Da setzten sie sich; es waren
etwa fünftausend Männer.
Dann nahm Jesus die
Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten;
ebenso machte er es mit den Fischen.
Als die Menge satt
war, sagte er zu seinen Jüngern: Sammelt die übrig gebliebenen Brotstücke,
damit nichts verdirbt. Sie sammelten und füllten zwölf Körbe mit den Stücken,
die von den fünf Gerstenbroten nach dem Essen übrig waren.
Als die Menschen das
Zeichen sahen, das er getan hatte, sagten sie: Das ist wirklich der Prophet,
der in die Welt kommen soll.
Da erkannte Jesus,
dass sie kommen würden, um ihn in ihre Gewalt zu bringen und zum König zu
machen. Daher zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein“.
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-12