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Sonntag, 7. April 2024

Fürbitten 8.4. immer wieder: sich auf das Leben einlassen

 


8.4.2024  Verkündigung des Herrn  Lk.1.26

Heute feiert die Kirche ein Fest, das eigentlich für den 25. März vorgesehen ist. Da gedenkt man der „Verkündigung des Herrn“ – also genau NEUN Monate vor Weihnachten. Weil aber heuer der 25.3. in die Karwoche fiel, wird erst heute nach-gefeiert. In der Erzählung der Bibel ist das jener Tag, an dem der Engel Gabriel zu dem Mädchen Maria kommt um sie zu fragen, ob sie bereit wäre, ein Kind zu bekommen. Ein Kind, das „Sohn des Höchsten“  genannt werden wird.  Maria erschrickt, sie fragt: „wie soll denn das geschehen?“ – aber sie willigt in das eigentlich Unbegreifliche ein. Maria sagt „JA“. Maria sagt, es soll geschehen, wie Gott es will. Bitten wir heute


Dass es uns gelingt, das Leben mit all dem anzunehmen, was es immer wieder unvorhergesehen bringt

Dass wir erkennen, woran wir uns in schwierigen Situationen orientieren können

dass wir auch in aller Unsicherheit richtige Entscheidungen treffen können

dass wir bereit sind, uns auf all das Neue einzulassen, was uns neue Situationen abfordern

dass wir immer besser lernen, dem Leben zu vertrauen

Dass wir in diesem Vertrauen auch in mancher Krise das Positive sehen können

dass wir stark sind, Ja zu sagen, wo es gut und richtig ist.

dass wir aber auch ehrlich genug sind, Nein zu sagen, dort, wo uns ein Ansinnen überfordert

dass wir in all dem, was auch heute auf uns zukommt, erkennen können,

was Gott von MIR will – und dass es uns keine Angst macht

 

bitten wir vor allem auch, dass wir den Engel nicht übersehen, den es auch in unserem Alltag gibt, in all den Momenten, wo wir Gottes Liebe und Nähe spüren

 

Vor zwei Jahren hat Papst Franziskus im Vatikan in einer besonderen Feier Russland und die Ukraine unter den Schutz der Gottesmutter Marias gestellt. Nehmen wir in unseren Gedanken Palästina und Israel dazu. Bitten wir auch heute noch mit Worten von Papst Franzisksu

 

Nimm an, o Mutter, unser Gebet.
lass uns im Sturm des Krieges nicht untergehen.
zeige uns Möglichkeiten und Wege der Versöhnung.

Beende den Hass, besänftige die Rachsucht, lehre uns Vergebung.

zeige den Völkern den Weg der Geschwisterlichkeit.
Du Königin des Friedens, erbitte der Welt den Frieden.


Amen

 


 

Evangelium  Lk 1, 26–38

Aus dem  Evangelium nach Lukas.

„In jener Zeit wurde der Engel Gábriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,
der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria.
Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria;
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.
Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden.
Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.
Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen
und seine Herrschaft wird kein Ende haben.


Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?


Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich kommen
und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden.
Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;
obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im sechsten Monat.
Denn für Gott ist nichts unmöglich.


Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast.


Danach verließ sie der Engel“.

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-08