28.4.2024 Joh.15.1Weinstock und Rebe
Die Worte Jesu heute im Evangelium können wir wie eine Liebesgeschichte lesen. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ sagt Jesus – und das kann übersetzt heißen: „Spürst du es nicht auch? Wir sind doch ein Herz und eine Seele, wir gehören zusammen, ohne einander macht doch alles keinen Sinn. Ein Weinstock ohne Reben ist sinnlos – aber auch die Reben können nur überleben und gedeihen wenn sie ganz eng mit dem Weinstock verbunden sind“… Es ist, wie sich eine Liebesbeziehung anfühlt: einer mag nicht ohne den anderen sein …. Wie schön wäre es, wenn wir nicht nur ein „frommes Arbeitsverhältnis“ mit Jesus hätten, sondern eine richtige innige Liebesbeziehung. Eine Liebesbeziehung, die auch alles um uns einschließt. Bitten wir heute
Dass uns diese Liebe jeden Tag neu mit Dankbarkeit und Freude erfüllt
Dass uns diese Liebe freundlich und froh macht, großzügig und geduldig
Dass uns diese Liebe aus der Routine und den eingefahrenen Geleisen herausholt
Dass uns diese Liebe Mut macht für das, was uns verändern kann
Dass uns diese Liebe aufmerksam macht für die Sorgen und Nöte der Menschen mit uns
Dass uns diese Liebe die Angst vor allem Fremden und Unbekannten nimmt
Dass uns diese Liebe die Kraft gibt, auch all das anzunehmen, was uns schwer fällt
Evangelium Joh 15, 1–8
Aus dem Evangelium
nach Johannes
„In jener Zeit sprach
Jesus zu seinen Jüngern:
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer.
Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die
Frucht bringt,
reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.
Ihr seid schon rein kraft des Wortes, das ich zu euch gesagt habe.
Bleibt in mir und ich bleibe in euch
Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt,so auch ihr, wenn ihr nicht in mir bleibt.
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe,
der bringt reiche Frucht;
denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.
Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt.
Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,
dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.
Mein Vater wird dadurch verherrlicht,
dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet“.
https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-28