5.4.2024 Joh.21.1
Auferstehung aus aller Schwäche und Mutlosigkeit Osteroktav Freitag
Die Geschichte heute im Evangelium ist angesiedelt zwischen mutlosem Alltag und einer großen tiefen Hoffnung. Erzählt wird von den Jünger, die nach dem Tod Jesu zu ihrer Arbeit zurückkehren. Fischer sind sie. Und wieder erleben sie eine Nacht, in der sie nichts fangen. Totale Pleite. Da plötzlich steht der auferstandene Jesus am Ufer. Sie erkennen ihn aber nicht, - das ist ein Merkmal der Jesus Begegnungen. Er ist DA, und doch ANDERS, nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Dieser Mann am Ufer schickt die Männer nochmals zum Fischfangen – als sie mit vollem Netz zurückkehren brennt schon ein Feuer am Strand. Jesus gibt ihnen Brot und Fisch. „Keiner wagte zu fragen: wer bist du“ heißt es im Evangelium – „denn sie wussten, dass es der Herr war“. Leben nicht auch wir immer wieder in dieser Bandbreite an Mutlosigkeit und dennoch großer Zuversicht. Bitten wir heute
Dass wir DICH in all dem erkennen . auch wenn uns Sorgen über den Kopf wachsen, wenn sich bei Problemen keine Lösung abzeichnet, wenn uns Krankheiten einschränken.
Dass wir DICH in all dem erkennen - auch in allen unseren Zweifeln, in unserer Skepsis, in all dem, was wir nicht glauben können
Dass wir DICH in all dem erkennen - überall dann, wenn wir die Halbheiten und Unvollkommenheiten in unserem Leben erkennen und auch aushalten müssen
Vor allem bitten wir für all die Menschen, die mit schwerem Leid fertig werden müssen. Wir bitten für die Menschen im Krieg, für alle Opfer von Gewalt und Katastrophen. Und wir bitten für alle, die in diesen Tagen Helfer für Andere sind
Lass uns DICH aber auch in all dem erkennen, was uns glücklich macht und unbeschwert. Lass uns erkennen, dass du unsere Freude willst und wir uns Freude gönnen dürfen.
EVANGELIUM |
Joh 21, 1-14 |
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„In jener Zeit offenbarte Jesus sich den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias, und er offenbarte sich in folgender Weise. Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus - Zwilling -, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.
Als es schon Morgen
wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus
sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten
ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des
Bootes aus, und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es
nicht wieder einholen, so voller Fische war es.
Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot - sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen - und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her.
Als sie an Land
gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.
Jesus sagte zu ihnen:
Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und
zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt,
und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.
Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war“.