30.4.2024
Joh 14.23 Frieden hinterlasse ich euch
„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch“ sagt Jesus heute im Evangelium. Und er setzt hinzu: „Habt keine Angst“. Frieden vertreibt die Angst, die Unsicherheit. So bitten wir heute
Gott, hol uns heraus aus der Friedlosigkeit dieser Welt, aus all den Kriegen, Krisen und Konflikten, aus den großen Ungerechtigkeiten in dieser Welt, aus den Grausamkeiten, die Menschen einander antun
hol uns heraus aus unserer inneren Zerrissenheit, aus den Ängsten, den vielen täglichen Sorgen, aus unserer Unsicherheit und Müdigkeit
hol uns heraus aus unserer Lieblosigkeit, aus Nachlässigkeit und Unzufriedenheit, aus der Trägheit, die sich nicht zu Neuem aufraffen will
hol uns heraus - unsere Gesellschaft aus der Hartherzigkeit, dem Egoismus, der Gier, der Angst zu kurz zu kommen, der Angst vor dem Fremden und Neuen
hol sie alle heraus Gott, die vielen Menschen, die zurecht Angst vor jedem neuen Tag haben, Angst und Sorge, weil sie Arbeit suchen, weil sie arm sind, weil sie krank sind, weil sie allein sind, weil sie auf der Flucht und ohne Heimat sind
Und wir bitten um Frieden: für unser Land, für Österreich, wir bitten angesichts vieler offener Fragen um eine gute Zukunft und eine gute Lösung anstehender Probleme.
So lass uns auch bitten mit den Worten des hl. Franziskus: Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt. Amen
EVANGELIUM |
Joh 14, 27-31a |
Aus dem Evangelium nach Johannes
„In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich liebhättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.
Jetzt schon habe ich
es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben
kommt. Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der
Welt. Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen, dass ich den
Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat“.