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Montag, 8. April 2024

Fürbitten 9.4. "Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum....."

 


9.4.2024 Apg.4.32  sie hatten alles gemeinsam   Di 2.OW

Ja, es klingt wie ein Märchen aus uralten Zeiten. Es war einmal …..es war einmal eine Gemeinschaft, „die war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von seiner Habe sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam…es gab auch keinen unter ihnen der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz ….und jedem wurde davon zugeteilt, was er nötig hatte.“ Wörtliche Zitate sind das aus der heutigen Lesung. In der Apostelgeschichte werden die ersten Jesus Gemeinschaften beschrieben. Ihnen scheint es – zumindest für kurze Zeit gelungen zu sein - ein Leben miteinander und füreinander zu führen, wie es Jesus selbst vorgelebt hat. Was wirklich daraus geworden ist – denn wir sind ja nicht im Märchen – das wissen wir nur zu gut. Nicht einmal „ein Herz und eine Seele“ funktioniert unter uns Christen, vom radikalen miteinander teilen und füreinander sorgen ganz zu schweigen. Worum sollen wir bitten?

Wir bitten um eine Gesellschaft, in der die Menschen dankbar sind, wenn sie helfen können und helfen dürfen

Wir bitten um eine Gesellschaft, in der sich jeder mit allem, was er kann und besitzt, für den anderen verantwortlich fühlt

Wir bitten um eine Gesellschaft, in der wir Menschen, die Hilfe brauchen, nicht im Stich lassen und in der sich Verantwortliche nicht hinter Paragraphen verschanzen

Wir bitten um eine Gesellschaft, in der die Lebens-Chancen Aller gerecht verteilt sind: Schulbildung, Ausbildung, Bezahlung, Arbeitsplätze, Respekt ohne Ansehen der Person

Wir bitten um ein Zusammenleben, in dem es die Menschen einfach gut miteinander meinen. Ein Miteinander leben in Güte und im Frieden

Als Einzelne bitten wir, dass wir Freude daran bekommen, bedürfnisloser und bescheidener zu leben. Dass wir uns auf die Seite der jungen Menschen stellen, die für ihre Zukunft kämpfen

Bitten und danken wir auch für die Arbeit so vieler Hilfsorganisationen wie etwa Caritas und Diakonie, die das soziale Gewissen wachen halten. Bitten wir um Sicherheit für alle Hilfsorganisation, die weltweit im Dienst für andere im Einsatz sind

So bitten wir im Namen Jesu. Amen


ERSTE LESUNG

Apg 4, 32-37

 

 

 Lesung aus der Apostelgeschichte

Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam.

Mit großer Kraft legten die Apostel Zeugnis ab von der Auferstehung Jesu, des Herrn, und reiche Gnade ruhte auf ihnen allen.

Es gab auch keinen unter ihnen, der Not litt. Denn alle, die Grundstücke oder Häuser besaßen, verkauften ihren Besitz, brachten den Erlös und legten ihn den Aposteln zu Füßen. Jedem wurde davon so viel zugeteilt, wie er nötig hatte. Auch Josef, ein Levit aus Zypern, der von den Aposteln Barnabas, das heißt übersetzt Sohn des Trostes, genannt wurde, verkaufte einen Acker, der ihm gehörte, brachte das Geld und legte es den Aposteln zu Füßen“.

 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-09