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Mittwoch, 17. April 2024

Christen auch heute verfolgt

 


Weltverfolgungs­index 2024   Wo Christen am stärksten verfolgt werden


17.4.2024 Apg 8.1.Verfolgung der Kirche in Jerusalem .

In der Apostelgeschichte hören wir, dass nach der Steinigung des Stephanus eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem hereinbricht. Die Apostel selbst und die jüdischen Gemeinden sind vorerst von der Verfolgung nicht betroffen. Es sind vor allem die sogenannten „Hellenisten“, also Griechen, die Jesus Anhänger geworden sind. Sie müssen fliehen – so aber verbreitet sich nun das Christentum im Mittelmeerraum. Insgesamt aber erkennen wir an diesen Ereignissen eines: Das Christentum ist von allem Anfang an in keine Idylle gebettet. Weltweit sind derzeit mehr als 365 Millionen Christen in 78 Ländern wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt ( https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex/wesentliche-entwicklungen  Die zehn Länder mit der stärksten Christenverfolgung sind Nordkorea, gefolgt von Somalia, Libyen, Eritrea, Jemen, Nigeria, Pakistan, Sudan, Iran und Afghanistan. Indien und China belegen die Ränge 11 und 19. Rund 5.000 Christen seien weltweit wegen der Ausübung ihres Glaubens getötet worden, allein 4.118 in Nigeria, so "Open Doors". Im Vorjahreszeitraum waren es insgesamt mindestens 5.621 getötete Christen).

Bitten wir heute ganz besonders

für alle, die wegen ihres Glaubens oder wegen ihrer politischen oder menschlichen Überzeugung verfolgt oder getötet werden. Nicht alle sind „Zeugen des Christentums“ – aber Zeugen dessen, was Jesus an Menschlichkeit von uns einfordert

Bitten wir für die vielen Menschen, die wahllos in Kriegen, bei Gewalt und Terroranschlägen ums Leben kommen, die gar nicht nach ihrer Überzeugung und Religion gefragt werden –  die einfach nur OPFER sind

bitten wir für alle, die sich in ihrem Alltag oder im Berufsleben benachteiligt sehen, auf Grund ihrer Religion oder ihrer Überzeugungen

bitten wir für uns selbst, dass wir Menschen sind, die zu dem stehen, wovon wir überzeugt sind und woran wir glauben - was nach unserem eigenen Gewissen falsch oder richtig ist. 

Dass wir erkennen, wo auch in unserem Leben Entscheidungen anstehen, die wir  treffen müssen, auch wenn sie uns Nachteile bringen. 

bitten wir auch für die Erstkommunionkinder, und für die jungen Mädchen und Burschen die bald gefirmt werden, viele sind für ihre Eltern wie kleine Apostel

bitten wir für die Kranken, für die Menschen mit Behinderung und Schmerzen, im Ertragen ihres Schicksals sind auch sie Vorbilder für uns

So bitten wir, Du guter Gott, hilf , dass wir Zeugen Jesu sind,  in unserer Geduld und in unserer Ausdauer - in unserer Hoffnung und in unserem Glauben, - vor allem aber auch in der Güte und Fürsorge, die wir füreinander haben.   Amen

 

ERSTE LESUNG

Apg 8, 1b-8

Sie zogen umher und verkündeten das Wort

Lesung aus der Apostelgeschichte

„An jenem Tag (Steinigung des Stephanus) brach eine schwere Verfolgung über die Kirche in Jerusalem herein. Alle wurden in die Gegenden von Judäa und Samarien zerstreut, mit Ausnahme der Apostel. Fromme Männer bestatteten Stephanus und hielten eine große Totenklage für ihn.

Saulus aber versuchte die Kirche zu vernichten; er drang in die Häuser ein, schleppte Männer und Frauen fort und lieferte sie ins Gefängnis ein.

Die Gläubigen, die zerstreut worden waren, zogen umher und verkündeten das Wort. Philippus aber kam in die Hauptstadt Samariens hinab und verkündigte dort Christus. Und die Menge achtete einmütig auf die Worte des Philippus; sie hörten zu und sahen die Wunder, die er tat. Denn aus vielen Besessenen fuhren unter lautem Geschrei die unreinen Geister aus; auch viele Lahme und Krüppel wurden geheilt. So herrschte große Freude in jener Stadt". 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-17