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Montag, 1. Juni 2015

Fürbitten 2.6. - bloß keine falsche Frömmigkeit Mk.12.13



2.6.2015 Di 9.Jk  Mk 12.13  gebt dem Kaiser...
 „Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott was Gott gehört“ sagt Jesus heute im Evangelium. Die Pharisäer wollen ihn mit einer angeblich wichtigen religiösen Frage in eine auch politisch heikle Situation bringen. „Dürfen wir dem Kaiser Steuern zahlen?“ Sagt Jesus „Nein“, kommt er in Konflikt mit der römischen Besatzungsbehörde – sagt Jesus „JA“ gilt er den meisten Juden als Verräter. Jesus weicht der Antwort nicht aus, aber er bringt die Sache für die vorgeblich so Frommen auf einen heiklen Punkt. IHR SELBST müsst entscheiden, ihr selbst müsst wissen, was richtig oder falsch ist. Vielleicht meint er damit auch: Benützt Gott nicht als Ausrede, für das was ihr tun, oder nicht tun wollt. So bitten wir heute

dass wir uns nicht auf Gott berufen, wenn wir als Menschen eine Entscheidung treffen sollen

dass wir auf Haarspaltereien und Kleinlichkeiten verzichten

dass wir uns nicht skrupulös oder krampfhaft Probleme schaffen, wo es gar keine gibt

dass wir uns nicht mit falscher Frömmigkeit über Konflikte hinweg schwindeln

dass wir Anderen unter Berufung auf Gott kein schlechtes Gewissen machen

dass wir Verantwortung übernehmen, für das was wir tun

dass wir Gott nicht missbrauchen für unsere eigenen Streitigkeiten

dass wir uns aber immer wieder fragen, welchen Platz wir Gott letztlich wirklich in unserem Leben und in unseren Entscheidungen einräumen


Du guter Gott. Oft sieht etwas nach einer frommen Frage oder nach einer frommen Handlung aus. Nicht immer ist es so, dass wissen wir selbst ganz genau. Hilf uns aufrechte und unkomplizierte Menschen zu sein, damit wir liebevoll mit unserem Leben und dem der anderen umgehen. Darum bitten wir durch Jesus unseren Bruder amen