10.6.2015 Mt.5.17 2 Kor.3.4
„Glaubt nicht ich sei
gekommen um das Gesetz aufzuheben“ sagt Jesus heute im Evangelium
Für
manche ist das eine Bestätigung dafür, dass einfach immer alles bleiben soll,
wie es schon immer war. Dass es kein neues Denken geben darf, nur ein
bedingungsloses, unveränderbares Ja und Amen. Aber Jesus sagt auch: Wenn eure
Gerechtigkeit nicht größer ist, als die eurer Kirchenführer und Theologen, dann
schauts schlecht aus. Und Paulus sagt es im 2.Korintherbrief ganz deutlich: „der Buchstabe allein tötet, es ist der
Geist, der lebendig macht“. Es geht immer um das Innerste, nicht um die
Äußerlichkeit. so bitten wir
dass wir nicht stecken bleiben in dem, was immer schon so
war, in leeren Formeln und Ritualen
dass wir für uns selbst immer wieder neu herausfinden, was
richtig und falsch ist
dass wir uns bemühen, auf neue Herausforderungen auch immer
wieder eine neue Antwort zu finden
dass wir keine Angst vor Veränderung haben, sondern
erkennen, dass wir immer wieder auf einen neuen Weg geführt werden
dass wir die Botschaften wahrnehmen, die du uns in anderen
Menschen und neuen Herausforderungen mit auf den Weg gibst
dass wir im Zweifelsfall immer danach fragen, was tut dem
Menschen gut und nicht:
„was gehört sich“ und „was werden die Leute sagen“
dass wir nicht hängen bleiben an alten Bildern und
Geschichten, sondern einen weiten Blick bekommen für die Freiheit, in die uns
Jesus führen will
So dürfen wir auch
heute bitten: Du Gott unser Vater, sei uns kein ferner, unbegreiflicher kein
nach einem Gesetzbuch strafender, rächender, Gott. Sei ein zärtlicher GOTT MIT
UNS, sei uns wie Mutter, Bruder und Schwester,
sei uns wie die LIEBE, die uns Jesus vorgelebt hat. Lass uns mit Jesus den Weg
zu dir finden. Amen