Im Schatten
des Kreuzes
Auf
glasklarem Grund spannt sich das Kreuz über die Erde,
eingebunden
in Meridiane.
Gebündelter
Schein durchlichtet das Kreuz
und
strahlt wider vom Stein.
Liebe,
die bis zum Äußersten ging,
bringt
Licht durch den Tod.
Du
sagst: Ich liebe diese Erde und die Menschen,
die
auf ihr wohnen.
Für
sie habe ich den Tod erlitten.
Gewandelter
Schatten, zum Herzen geformt,
du offenbarst uns, wozu die Liebe fähig ist.
P.
Leo Thenner SDS
Zu
einem Foto des Vortragkreuzes, Kapelle im Haus Werdenfels, Nittendorf.
Vor 167 Jahren ist er geboren worden,
am 16. Juni 1848
am 16. Juni 1848
Johann Baptist Jordan
mit 33 Jahren gründet er seine Gemeinschaft
mit 35 Jahren macht er sein Ordensgelübde
und wählt einen neuen Namen,
und wählt einen neuen Namen,
FRANZISKUS MARIA VOM KREUZ
ein Name, der das Wesentliche über ihn aussagt
Franziskus: das Bekenntnis zur Armut,
Maria: das Vertrauen auf die Hilfe der Gottesmutter
vom Kreuz:
weil P.Jordans Bemühungen um eine neue religiöse Gesellschaft für ihn
nicht nur mit vielen Mühen sondern auch mit vielen Kränkungen verbunden war
Einschränkungen durch den Vatikan,
Kränkung und Mißverständnis in den eigenen Reihen
Kränkung und Mißverständnis in den eigenen Reihen
Für mich,die ich ihn ja "nur am Rand" kenne, haben sich zwei seiner Sätze eingeprägt
Ein "allgemeiner", der vom Vertrauen spricht
„Beten-beten-beten -
ohne Unterlass mit größtem Vertrauen.
ohne Unterlass mit größtem Vertrauen.
Das Gebet
ist die größte Macht der Welt“
und ein zweiter, der mich selbst meint und das,
was auch am heutigen Tag wieder meine "Funktion" ist
„Handle, rede, und benimm dich
als wärest du ein von Gott gesandter
Engel“
In der Michaelerkirche in der Wiener Innenstadt findet heute die "Geburtstagsfeier" für P.Jordan statt - mit seinem Motto im Mittelpunkt
"Geht an die Grenzen"
„Geht an die Grenzen“
sagt P.Jordan – und das ist nicht einfach. Es ist Mission damit gemeint,
Sendung – aber wir dürfen es auch ganz persönlich verstehen. Bitten wir
Dass wir als Salvatorianer an die Grenzen gehen
In den Missionsstationen in aller Welt. Dort, oft an der Schnittstelle
der Kulturen und Religionen. Bitten wir für alle, die Jesus den Heiland
verkünden und doch respektvoll und offen bleiben sollen, für die oft andere
Lebenswirklichkeit der Menschen
Dass wir als Salvatorianer an die Grenzen gehen
Hier in der eigenen Provinz, wo es Initiativen und Mut in
der Zivilgesellschaft braucht. In unserem Einsatz für Flüchtlinge und
Benachteiligte, gegen Armut und den Menschenhandel .
Wo die Hilfe für Verfolgte
immer wieder eine Gratwanderung für die Helfenden ist
Dass wir als Salvatorianer an die Grenzen gehen
Mit unserem Blick auf unser Wirtschafts-und
Gesellschaftssystem. Dass wir Papst Franziskus auf seinem Weg zu den Armen
folgen und die eigene Armut ernst nehmen wollen, auch als Vorbild für die
Menschen mit uns
Dass wir als Salvatorianer an die Grenzen gehen –
aber dass wir gerade auch als Salvatorianer die Grenze nicht überschreiten
Dort nämlich, im eigenen Engagement und Arbeitseinsatz. Dass
wir im Sinn Pater Jordans viel öfter abschalten und im Gebet und in der
Besinnung das Feuer holen, das unsere Arbeit braucht.
Und bitten wir ganz besonders, dass wir spüren können, wie
sehr Gott sein Versprechen an uns erfüllen will: „Deinen Grenzen schenke ich
Frieden“
Dass wir vertrauensvoll auch das Unperfekte und Unvollendete
aus der Hand geben können.
Es in SEINE Hand legen
Du guter Gott, um all das bitten wir in dem
grenzenlosen Vertrauen, das uns Pater Jordan vorgelebt hat und mit dem wir Tag
für Tag und wo immer wir sind, „an die Grenze gehen wollen. Im Namen Jesu, Amen