ja, eigentlich "gehöre" ich ja mehr zu "DENEN" -
den Schwestern nämlich, den Salvatorianerinnen.
Durch sie erst habe ich den Orden kennen gelernt - und das - wie es ja meist im Leben so ist -durch puren ZUFALL . Dh, durch das, was Gott einem halt so ZU-FALLEN lässt.
Natürlich kenne ich das St.Josef-Krankenhaus, das gehört dazu,wenn man im Westen Wiens wohnt.
Die Geburtsthilfe-Abeilung des Krankenhauses ist legendär, aber auch die anderen Einrichtungen hochgelobt und quer durch ganz Wien beliebt (dh bumm voll "belegt)
Aber meine Zu-falls Geschichte hat nix mit dem Krankenhaus zu tun.
Gerade als ich in Pension gehe, ergibt es sich, dass eine allseits beliebte ältere Dame in unserer Pfarre nach einem Schlaganfall gelähmt ist - ich gehöre zu einem Kreis von Freunden, die zumeist einmal in der Woche betreuend am Bett von "Tante Erna" sitzen. Dann stirbt Erna und ich habe in dieser Gegend eigentlich kaum mehr etwas zu tun - doch irgendwie unbewusst jogge ich oft noch an ihrem Haus vorbei. Ganz in der Früh schon. Da setzt eines Morgens ein riesiges Gewitter ein - ich suche Unterschlupf - und entdecke die Kapelle der Salvatorianerinnen. Geh patschnaß hinein, es ist Frühmesse .... und seit diesem Tag komme ich regelmäßig: 5.45 Laudes, 6.00 Gottesdienst.
Ich "liebe" meine Schwestern, seit nun fast 15 Jahren, ich darf in ihrem Kreis Lektorin sein,
es ist ein Stück "daheim". Wenn ich krank bin, wird liebevoll nach mir gefragt,
auch mir fällt sofort auf,wenn eine der Schwestern länger nicht in "ihrer" Bank ist
Also: das war mein 1.Schritt in Richtung Salvatorianer(Innen)
Danke Tante Erna, ich bin mir ganz sicher, die hat mich dorthin "gelotst"
Wobei es im Provinzialatshaus in Wien sozusagen zwei Gemeinschaften gibt.
Da sind die Älteren, vor allem noch im Krankenhaus beschäftigt, sie sind es, die ich in der Frühmesse treffe - und dann eine junge Schwesterngemeinschaft, mit vielfältigen Aufgaben auch"draußen". Ein großes Engagement etwa gilt der Hilfe gegen Menschenhandel - da habe ich ja schon eigene blog Beiträge geschrieben ....
Exerzitien werden angeboten, persönliche Begleitung ...
Wie ich zu den "SDS Männern" komme?
Eigentlich kenne ich persönlich nur drei Patres näher, wobei auch hier das Kennenlernen wieder
ZU-FALL ist .
ZU-FALL
Vor ca.8 Jahren muss es gewesen sein: Ich bin Lektorin in der St.Josef Frühmesse, da hört mich OBEN im Krankenzimmer am Spitalsradio
ein Pater der Salvatorianer, der erst vor kurzem von Graz nach Wien übersiedelt ist.
Pater Josef Wonisch.
Er hat einen kurzen Krankenhausaufenthalt (Übersiedlungen sind offensichtlich anstrengend!) - er hört mich und meine Fürbitten,die ihm gefallen - und ich glaube über Sr.Carmen Maria sucht er Kontakt zu mir. Josef sucht Menschen und Kontakte in Wien, die ihm bei seinen Berufungspastoralaufgaben helfen. So gut ich kann versuche ich zu helfen, schreibe auch bald fürbitten für seine Messen. Dann - irgendwie - verlieren wir uns auch wieder aus den Augen.
Da, plötzlich, ich weiß es noch genau, es ist der Abend vor dem 1.Adventsonntag, ordne ich meine
Breviere neu, und entdecke plötzlich in einem ein altes Primizbildchen:
P.Josef Wonisch .... eine halbe Ewigkeit muss das her sein, ich kann mir auch nicht erklären,wie das in "mein" Brevier kommt ...es wird wohl einmal jemand in der Kirchenbank dort deponiert haben
Aber weil ich hinter allem, na ja ,vielem, den heiligen Geist lauern sehe, denke ich mir: Das hat jetzt was zu bedeuten - schreib doch einfach einmal dem Josef wieder ....
Wie lange ist das her? 8 oder schon 9 Jahre?
Über Josef lerne ich seinen Freund Thomas kennen, Br.Thomas (li am Foto), Im Gegensatz zu den anderen Patres, die "zivil" gehen, trug er oft noch den "Habit", also das lange Ordensgewand - und ich fand das - vor allem auch im Vergleich zu Josef - schon ein bißchen "sehr schräg und jenseitig" - und sagte es auch ...
Aber das ist von allem Anfang an das Unkomplizierte an diesen beiden Salvatorianern gewesen: sie nahmen mich wie ich bin ....
und umgekehrt wissen sie von meinem tiefen Respekt für sie Beide.
Inzwischen ist Thomas Missionar in
Sri Lanka - nun trägt er wohl, wenn überhaupt angesichts der Hitze, seinen Habit in weiß, wie auch all die anderen SDS Mitbrüder in Asien
Ja
und dann lerne ich auch auch den Pfarrer von St.Michael, P.Peter van Meijl kennen...
das war sehr spannend für mich, er ist ja der große P.Jordan Kenner.
P.Peter ist Historiker, hat schon seine Disseration über P.Jordan geschrieben, viele andere Publikationen folgten. Ich freue mich riesig, dass P.Peter mir eine Menge Bücher in die Hand drückt. Darunter das geistliche Tagebuch von P.Jordan ....
dazu später sicher mehr
So also hat mich irgendwas- irgendwie - ganz gezielt zu den SalvatorianerInnen und den Salvatorianen geführt.
ZU-FALL
und dann rund um Jakobs Hochzeit - bei der Josef Trauungspriester ist - wächst langsam die Idee und die Lust, dass ich mich im blog ein bißchen mehr direkt auf P.Jordan einlasse.
Wie gesagt, nicht als Info für die, die die Fakten ohnehin wissen
Für mich ist es ein Kreisen um etwas, von dem ich noch gar nicht genau weiß, was es
letztlich werden soll.
nur so - irgendwie- ist da ein Gefühl ....
ja bei P.Martin Broda habe ich es doch gelesen: „Plötzlich“ war „was“
Plötzlich spürt man "was" -
und dann tut man "was"
aber?
"was" das sein soll? .....
da muss man halt Vertrauen haben
Pater Jordan sagt das so
Mach dich gefasst auf alle Widersprüche...
aber
vertraue auf Gott...
und werde nie mutlos..
ob sich das noch ändert?