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Freitag, 19. Juni 2015

SDS Salvatorianer 11 - Ja, die Armut - Ja, ABER


Nein, Abhandlung über "die Armut" kommt von mir keine
du meine Güte, das wäre lächerlich
selbst wer Zahlen nicht im Kopf hat, braucht nur zu googeln
Und wer es nur ein bißchen mit der Kirche hält, weiß, wo die Optionen des neuen Papstes liegen
FRANZISKUS - wie der "arme Franz"
ja, wie der vom wunderbaren Sonnengesang
Laudato si  - genau so beginnt ja nun die erste Umweltenzyklika eines Papstes
als Papst ist Jorge Maria Bergoglio der erste FRANZISKUS

Aber schon vor ihm hat sich vor 133 Jahren ein deutscher Priester ganz bewußt den Namen
FRANZISKUS zugelegt. Der Ordensgründer der Salvatorianer
1848 wird er als Johann Baptist Jordan geboren/getauft
1883 nennt er sich als Gründer einer neuen religiösen Gesellschaft 
Franziskus Maria vom Kreuz


FRANZISKUS = ARMUT 
das ist für diesen Pater Jordan ein zentraler Gedanke

Ich vererbe euch immerwährende Armut 
als kostbaren Schatz, 
als Perle, 
welche Gott 
am Tage des Gerichtes von euch zurückfordern wird 
 -schreibt Pater Jordan am Ende seines Lebens in seinem geistlichen Testament

nein, ich selbst könnte nie und wollte wohl auch nicht BEWERTEN, wie das heute
bei den Salvatorianern aussieht. Das ist eine Anfrage an sie selbst - die nur beantwortet,
wer sie beantworten will. Ja, ich tät mich sehr freuen, wenn mir hier im blog ein
Salvatorianer Auskunft geben würde ....


Ruth Pfau, die deutsche Ordensfrau, die seit Jahrzehnten als Arme unter der Ärmsten 
in Pakistan lebt, sie schreibt immer wieder in ihren Büchern, wie fassungslos sie bei Heimaturlauben ist: wenn sie in religiöse Gemeinschaften eingeladen wird,in Klöster, auch in die eigener Provinienz:                                                                                                                                         WIE  ERSCHRECKEND  WENIG  ARMUT  DORT  ANZUTREFFEN  IST

ABER
kann man die eine Armut mit der anderen vergleichen?
Sollten alle Geistliche aufs Plumpsclo?


und WO sollten wir anderen hin und
WIE sollten wir leben?
Ich kann nur über mich selbst nachdenken
in EINEM blog Beitrag wird das gar nicht gehen ....weil in mir selbst
so vieles widersprüchlich ist.

Da ist die große SEHNSUCHT nach Armut. Lukas 9.1

"Jesus rief die Zwölf zusammen und gab ihnen Kraft und Vollmacht, alle bösen Geister auszutreiben und die Kranken zu heilen..."Nehmt nichts mit auf den Weg", sagte er ihnen, "keinen Wanderstab, keine Vorratstasche, kein Brot, kein Geld und auch nicht zwei Hemden! 4 Wenn ihr in ein Haus aufgenommen werdet, dann bleibt dort, bis ihr den Ort wieder verlasst. 5 Und wenn ihr in einen Ort kommt, wo die Leute euch nicht aufnehmen wollen, dann zieht gleich weiter und schüttelt den Staub von euren Füßen ab, um ihnen deutlich zu machen, dass das Gericht auf sie wartet." 6 Die Zwölf machten sich auf den Weg und zogen von Dorf zu Dorf. Sie verkündigten die gute Botschaft und heilten die Kranken."

Ja, die SEHNSUCHT so bedürfnislos sein zu können!!!!

ABER - 

großes ABER immer wieder in mir inwendig

Sind die Apostel wirklich so ganz OHNE von Ort zu Ort gezogen?
Wie hat das funktioniert, was haben sie dabei erlebt?
Konnte nicht auch Jesus nur deswegen so bedürfnislos sein, 
weil ANDERE für ihn gesorgt haben?
Nicht zuletzt die wunderbaren Frauen, die mit ihm gezogen sind 
und die vermutlich Jesus und seine apostel zumindest mit-finanziert haben?
Wie haben eigentlich die Familien der Apostel weiter leben müssen ohne den Vater, oder 
ohne den wichtigen Mit-Verdiener im Haushalt?

Mit einem ganz jungen Ordensmann kam ich vor gar nicht langer Zeit ins Gespräch.
Ja, die ARMUT - das ist etwas so WUNDERBARES, schwärmt er.
Nichts mehr zu BRAUCHEN - nichts mehr zu HABEN
eine FREIHEIT, eine FREIHEIT ....

naja BRAUCHEN tut er natürlich bisweilen schon etwas - das gibt er zu - er hat viel mit Jugend zu tun, schon länger brauchten sie einen Bus, um die Instrumente zu transportieren                                                           ABER:  da fand sich eine wohltätige Dame -   
die hat großzügig GESPENDET            
- dem Himmel sei Dank
- und schwuppdiwupp, der Bus war da

Wunderbar sage ich ihm
Deine "Freiheit in Armut" funktioniert eigentlich nur
wenn wir Anderen die "Unfreiheit des Besitzes" auf uns nehmen, 
damit wir den dann mit dir/euch teilen.
Dich/Euch macht die Armut heilig
wir anderen sind die Deppen, die das finanzieren ...

Spenden, Spenden, Spenden
noch die ärmsten Weiberln werden um Spenden angekeilt
es wird ihnen im Himmel angerechnet werden .... grr
Spenden eigentlich die, die die vielen Spenden-Erlagscheine ausenden, AUCH?

ja, jetzt bin ich bei dem Punkt, der mich jedes Mal empört
"Armut" kann auch auf dem Rücken anderer gelebt werden

dabei wollte ich doch so schön von meiner SEHNSUCHT nach Armut schreiben

naja es wird noch mehrere PS brauchen