31.8.2014 22JK Mt.16.21 Wer mein
Jünger sein will..nehme sein Kreuz auf sich
Das unterscheidet Jesus von den
religiösen Rattenfängern. Er verspricht nicht das Paradies auf
Erden – auf seiner Seite zu stehen heißt nicht, zu den Gewinnern
im Leben zu gehören. „Für“ Jesus zu sein, zu leben wie er –
ja, das endet nicht in Hollywood, das endet am Kreuz. Den Jüngern
wird das langsam bewußt. Anfangs mag Jesus noch ein Volksheld
gewesen sein, er heilt Menschen, er kann Tote auferwecken – aber
dann kippt allmählich die Stimmung. Auch auf sie selbst kommt da
nichts Gutes zu, Jesus verspricht nicht einmal im Himmel die besten
Plätze. Wie geht es uns,wenn Jesus sagt: Gib alles was du hast –
aber Leid und Schmerz werden dir nicht erspart bleiben. Bitten wir
heute
dass wir uns nicht in Zukunftssorgen
verkrampfen
dass wir einfach annehmen, was jeder
Tag an Gutem und Schwerem bringt
dass wir uns in Gelassenheit üben und
in Vertrauen
dass wir immer besser auch im
Ungeplanten unseren Weg erkennen
dass wir uns nicht krampfhaft und
skrupulös etwas zum „Kreuz tragen“ suchen
dass wir lieber anderen beim
„Kreuz-tragen“ helfen
dass wir die richtige Balance finden
zwischen „Schmerz und Leid ertragen“ und etwas dagegen tun
dass wir Geduld mit uns selbst haben,
und auch um Hilfe bitten können
dass uns die Freude am Leben nicht
verloren geht, auch wenn wir wissen, dass immer wieder „ein Kreuz“
zu tragen sein wird.
Du guter Gott, immer wieder brauchen
wir eine Extra Portion Kraft zum Leben. Immer wieder stehen wir vor
Entscheidungen, die uns viel abverlangen. Lass uns daran glauben,
dass das Kreuz unseres Lebens keine Sackgasse ist und dass wir dir
rückhaltlos vertrauen dürfen. Das bitten wir dich durch Jesus, mit
dem wir auf dem Weg sind. amen.