manche Jesus Worte könnten einem auch Angst machen: „Wer hat, dem wird man geben – wer aber nicht hat, dem wird man auch das nehmen, was er hat“ . Sollen wir also doch zu den ganz Tüchtigen gehören, die Tag für Tag alles daransetzen, „mehr“ aus ihrem Leben zu machen? Wird Gott einer sein, der aufrechnet und umrechnet, der abwägt und einschätzt,
ob wir auch genug geleistet haben?
Nein, so funktioniert die Liebe Gottes sicher nicht – bitten wir
dass wir etwas leisten wollen, aber uns nicht von der Leistung antreiben lassen
dass wir alle unsere Talente und Begabungen einsetzen, aber niemand neidisch sind, der äußerlich mehr aus seinem Leben machen kann
dass wir uns verantwortlich fühlen, aber uns nicht von Verantwortung erdrücken lassen
dass wir geben, was wir geben können, aber keine Angst haben, Gott könnte es zu wenig sein
dass wir das Beste geben wollen, aber doch auch auf unsere eigene Kraft schauen
dass wir uns beschenken lassen können, ohne zu rechnen, was wir nun selbst dafür leisten müssen
dass wir uns jeden Tag wieder bemühen, das Beste zu geben – in der Zuversicht, dass Gott sich über uns freut, ganz gleich,was wir letztlich zusammenbringen
In diesem Vertrauen, du guter Gott, legen wir auch diesen Tag in deine Hand. Deine Liebe ist voller Geduld und Zärtlichkeit – lass, dass auch wir SO nachsichtig und barmherzig mit den Menschen umgehen, mit denen wir zu tun haben. Dass wir immer besser lieben lernen. Das bitten wir durch Jesus unseren Bruder. Amen