10.6.2017 Die Witwe und ihre Spende Mk.12.38
Jesus ist ein genauer Beobachter. Ihm
imponiert Machtgehabe nicht. Er kümmert sich nicht um Hierarchien oder um
Leute, die von sich glauben, besonders wichtig oder auch besonders fromm zu
sein. Jesus sieht die Absicht hinter allem Tun und kritisiert die sogenannte
gesellschaftliche „Oberschicht“ ganz offen. Als Gegenbeispiel nimmt Jesus die
Witwe, die im Tempel ein paar Groschen spendet: ABER mit diesem Wenigen hat sie
ALLES gegeben. Im Gegensatz zu all den Anderen, die nur ein wenig von ihrem
Überfluss abliefern Das ist es, was Gott von uns will: Gott will ALLES, nicht
nur so ein bissl, etwas, was wir ohne viel Liebe leicht entbehren können so bitten wir heute
lass uns großzügig sein
mit der Zeit, die wir uns für andere nehmen
mit unserer Zuwendung, die wir anderen geben
lass uns großzügig sein
mit der Geduld, die wir oft aufbringen müssen
mit der Kraft, die wir in unsere Arbeit
investieren
lass uns großzügig sein
mit der Freude, die wir teilen sollen
mit dem Vertrauen, das wir immer wieder geben
sollen
lass uns großzügig sein
mit dem Humor, an den Tagen, wo alles unrund
läuft
mit dem „einander-gut-sein“ und verzeihen
können
lass uns großzügig sein
unsere Gesellschaft, mit dem, was wir mit
anderen teilen sollen
mit Offenheit und Toleranz
lass uns großzügig sein
mit der Liebe, die wir für uns selbst
aufbringen sollen
mit dem uns-selbst verstehen und verzeihen
Du
guter Gott. du siehst in unser Herz. Du weißt, ob wir kleinlich sind oder uns
nur wichtigmachen wollen. Du weißt, was wir aus Liebe tun und was wir gerne
tun. Nimm ALLES an, das ganz Gute und das nicht so Gute: verwandle Du es – im
Namen Jesu.amen