9.6.2017 mit dem Herzen sehen können
In
den Lesungen enden heute die Geschichten aus dem Buch Tobit. Es ist kein
historischer Bericht sondern eine fromme Lehrerzählung, vor etwa 2.200 Jahren
geschrieben. Die Geschichten sollen uns zeigen, dass auch fromme
gottesfürchtige Menschen Schmerz und Leid geben erfahren – dass aber für die,
die unerschütterlich Gott vertrauen, alles ein gutes Ende findet. In der
heutigen Lesung wird dem erblindeten Tobit plötzlich wieder das Augenlicht
geschenkt. Bitten auch wir, dass wir immer wieder NEU SEHEN können, dass wir mit dem Herzen sehen können
dass
wir mit dem Herzen sehen können
dass wir gut sehen
können die Menschen um uns, dass unser Blick sie verwandelt und ihnen gut tut,
dass wir das Einmalige an Menschen und
Situationen wahrnehmen können
dass
wir mit dem Herzen sehen können
dass wir uns umsehen,
dass wir nicht auf uns selbst bezogen bleiben, dass wir aufmerksam und
mitfühlend sind und erkennen, wann und wo wir gebraucht werden
dass
wir mit dem Herzen sehen können
dass wir einsehen können, wenn wir uns falsch
verhalten haben, dass wir einsehen können,
wenn wir anderen etwas schuldig
geblieben sind, dass wir selbst uns „wandeln“ können
dass
wir mit dem Herzen sehen können
dass wir nachsehen können, immer dann, wenn wir
glauben, gekränkt worden zu sein. - dass wir nachsehen
können, wenn Menschen um uns nicht perfekt funktionieren.
dass
wir mit dem Herzen sehen können
dass wir auch aufsehen können, dann, wenn uns Ängste,
und Sorgen uns niederdrücken - dass wir aufsehen können, wenn
wir nicht mehr so recht weiterwissen,
dass
wir mit dem Herzen sehen können
auch auf die Wirklichkeit in unserem Leben. auf das Gute und
das weniger Gute. dass wir uns nichts vormachen, dass wir aber auch uns selbst Fehler und
Versagen nachsehen können
dass
wir mit dem Herzen sehen können
auch unsere Gemeinschaft, auch unsere Kirche, Dass wir sie trotz
aller Fehler mit Liebe sehen,
einer
Liebe die auch uns hinein verwandelt in die Liebe Christi
so bitten wir, Amen