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Freitag, 30. Juni 2017

Fürbitten 30.6. damals - von den Löwen zerfleischt. Heute ????


30.6.2017 Die ersten Märtyrer der Stadt Rom

Die katholische Kirche feiert heute das Gedächtnis, die Erinnerung, an die ersten Märtyrer der Stadt Rom. Das ist keine Legende, das ist Geschichte. 64 n Christus, nach dem Brand in Rom, ließ Nero hunderte Christen grausamst umbringen. 
Der heidnische römische Historiker Tacitus, der selbst die Christen ablehnte, schrieb in seinen Annalen  „.und während sie zugrunde gingen, trieb man Spott mit ihnen, so dass sie, mit Tierfellen bedeckt, durch das Zerfleischen der Hunde umkamen oder ans Kreuz geschlagen und für den Flammentod bestimmt starben und, sobald der Tag zu Ende gegangen war, anstelle von einer nächtlichen Beleuchtung verbrannt wurden. Nero hatte für dieses Schauspiel seine Gärten zur Verfügung gestellt und ein Zirkusspiel veranstaltet..“
Christen werden auch heute weltweit verfolgt, gequält ermordet.
Bitten wir, in dem wir uns die erschreckenden Zahlen vor Augen halten:

Weit über 200 Millionen Christen werden derzeit nach Angaben der anerkannten internationalen Organisation open doors weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt. In der Glaubensgemeinschaft der Christen gibt es die meisten Verfolgungen. In den vergangenen Jahren haben sowohl die Schärfe als auch die geografische Ausbreitung der Verfolgung zugenommen
Herr erbarme dich – Herr erbarme dich

In diesen 10 Ländern werden Christen derzeit am stärksten verfolgt.
Nordkorea – Somalia – Afghanistan – Pakistan – Sudan
Syrien – Irak – Iran – Jemen - Eritrea                                                        
Herr erbarme Dich – Herr erbarme dich

Am schlimmsten verfolgt werden Christen in Nordkorea. Nach Angaben einer UNO Kommission wird vor allem die Verbreitung des christlichen Glaubens als schwerstes Verbrechen geahndet. Von den geschätzten 200.000 bis 400.000 Untergrundchristen, befinden sich bis zu 70.000 als "Feinde des Regimes" in den berüchtigten Arbeitslagern, wo sie besonders grausamer Folter und Schwerstarbeit ausgesetzt sind.
Herr erbarme dich – Herr erbarme dich

In Somalia gibt es nur eine Kategorie von Christen, nämlich Christen muslimischer Herkunft. Um zu überleben, müssen sie ihren Glauben streng geheim halten.  Der Islam ist laut Verfassung Staatsreligion. Die Regierung verbietet Christen zB, Weihnachten zu feiern. Wer dies dennoch tun möchte, muss es streng geheim tun. Dazu kommt die militant-islamistische Gruppe Al Shabaab, die Christen gezielt verfolgt. Christen muslimischer Herkunft erleiden starke Verfolgung aber auch durch ihre Familie sowie durch die gesamte Gesellschaft.
Herr erbarme dich - Herr erbarme dich

Der gewaltsame Dschihadismus im Nahen Osten beherrscht seit Mitte 2014 die Schlagzeilen.. Davon betroffen sind auch afrikanischer Länder, wo der Druck auf Christen wächst. Aber auch in Pakistan und im Iran werden häufiger als zuvor schwerwiegende Anklagen gegen Christen erhoben.
Herr erbarme dich - Herr erbarme dich

Auch Muslime, die in Österreich zum christlichen Glauben übertreten wollen, müssen mit Repressalien rechnen. In der Erzdiözese Wien weiß man von Fällen, wo islamische Vermieter Konvertiten kurzerhand auf die Straße setzen. Manche Taufwerber brechen die Taufvorbereitung ab, um ihre Familie in der Heimat nicht zu gefährden. Besonders schwierig sei die Lage bei Jordaniern.
Herr erbarme dich - Herr erbarme dich

Die Gräueltaten des Islamischen Staates (IS) im Irak und in Syrien schockieren uns anhaltend.
Von den 1,8 Millionen Christen aus der Zeit vor dem Bürgerkrieg leben nur noch 1,1 Millionen in Syrien, viele davon als Flüchtlinge im eigenen Land. Der IS hat auch in Teilen des Irak Christen wie Jesiden, Schiiten und Angehörige anderer Minderheiten aus ihren Häusern und der Region vertrieben und viele grausam ermordet oder versklavt. Aus der Ninive-Ebene und der Stadt Mossul, die vom IS kontrolliert werden, ist die gesamte christliche Gemeinschaft praktisch verschwunden. . Fünf österreichische kirchliche Organisationen unterstützen ganz konkret christlichen Flüchtlinge bei der Rückkehr in ihr vom IS zerstörtes Dorf , rund 25 Kilometer nördlich von Mossul.
Herr erbarme dich – Herr erbarme dich

Gott, wir sind so hilflos – und doch können wir wenigstens die aufnehmen, die vor allen diesen Gräueln fliehen. Stärke in unserer Gesellschaft, stärke in Österreich, die Solidarität und die Barmherzigkeit mit allen Flüchtlingen und Heimatvertriebenen. Darum bitten wir ganz besonders an diesem heutigen Tag – Herr schenk Frieden. Amen



Weitere Informationen https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex