8.10.2016 worauf es ankommt Lk.11.27
Das Evangelium berichtet auch von einem Jesus, der hart und abweisend sein
kann. Als eine Zuhörerin meint: „Selig die Mutter, die so ein Kind zur Welt
gebracht hat“ – da meint Jesus, es geht nicht um die Mutter, wichtig ist nur
eines: „das Wort Gottes hören und es befolgen“. Es geht nicht um
Familienzugehörigkeit, um Nationalität, um Herkommen und es geht wohl auch
nicht einmal um „Religion an sich“: es zählt nur eines, auf Gott hören. Tun wir
das? Oder genügt es uns, christlich und katholisch zu sein. Bitten wir heute
Dass wir das hinhören wieder lernen – gerade dann, wenn wir uns schon so bequem in
unseren alten Gedanken eingerichtet haben
Dass wir das hinhören wieder lernen – damit wir uns auf Neues einlassen und auch ein
Risiko nicht scheuen
Dass wir das hinhören wieder lernen – dass wir erkennen, ob uns eine
Krankheit, eine Krise, eine Situation nicht etwas Positives zu sagen haben
Dass wir das hinhören wieder lernen – dass wir uns neu engagieren können, wenn
die Begeisterung nachgelassen hat, wenn Arbeit langweilig geworden ist –
Dass wir das hinhören wieder lernen – dass wir einen Neuanfang finden, wenn
Beziehungen eingeschlafen sind, wenn wir glauben, dass bei Anderen Hopfen und
Malz verloren ist
Dass wir das hinhören wieder lernen – und bereit sind, uns immer wieder zu
ändern, gerade dann, wenn wir glauben, „ICH bin halt wie ICH bin, und da kann
man auch nichts mehr machen“
So bitten wir, dass wir nicht aufhören, immer wieder die Stimme Gottes in
unserem Alltag zu suchen, auch heute wieder - im Hinhören auf das, was dieser
Tag uns bringt und sagen will. amen