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Montag, 17. Oktober 2016

Fürbitten 18.10 - immer wieder "sich auf den Weg machen" - Fest des hl.Lukas -



18.10.2016 Lukas     Lk.10.1 Aussendung, Mission
Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas. Er gilt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte und ist vermutlich in Antiochien in Syrien als Nicht-Jude geboren worden
Er war später Arzt und ein enger Begleiter der Apostel Paulus. In der Apostelgeschichte berichtet Lukas mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft in seiner Nähe war Für seinen Evangeliumsbericht hat Lukas als Quellen das Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein persönliches Gepräge gegeben. Ihm geht es vor allem um die Barmherzigkeit Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und den Sündern; über das Gebet und über den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. Die liturgische Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.
Im heutigen Evangeliumsabschnitt berichtet Lukas, wie Jesus die Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen in die verschiedensten Orte zu reisen um von seiner Botschaft zu berichten. Es sind sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das geschehen soll:  Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe – wünscht Frieden, heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS war das, vor mehr als 2.000 Jahren - HEUTE sind wir es, die dort wo wir leben, von Gott und Jesus sprechen sollen.  Oft ist es aber gar nicht so leicht, dieses  „Gesendet-sein“. so bitten wir 

Dass wir zuallererst so leben, dass andere uns die Freude ansehen, an dem, woran wir glauben

dass wir uns selbst immer wieder fragen, WARUM wir gerne glauben – und dass wir in einfachen Worten darüber reden können

dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer wieder in jedem neuen Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“ ausfüllen soll

Dass wir uns vor neuen Herausforderungen nicht in Ausreden flüchten, dass wir darauf vertrauen, dass Gott uns die Kraft und den richtigen Geist geben wird

Dass wir auch anderen helfen, ihre Berufung zu finden, dass wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden entmutigen

Bitten wir um Männer und Frauen die ganz speziell in der Kirche Wege der Berufung gehen können,  Bitten wir für all die Menschen, die in Politik und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen sind, dass sie ihre Aufgaben gewachsen sind und sie redlich im Dienst Aller ausüben

und um Freude, Freude, Freude bitten wir: an allem was wir glauben und aus unserem Glauben heraus tun, denn nichts ist schlimmer, als nur fromme Pflicht-Erfüller zu sein

Guter Gott. wie oft sind wir mutlos, viel zu phantasielos. Wir leben so gern in alten Geleisen. Lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es für uns selbst und die Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und Versöhnung bringen, dass wir Verletzungen heilen können. Darum bitten wir durch Jesus, der uns sendet und mit uns auf dem Weg ist. amen