18.10.2016 Lukas
Lk.10.1 Aussendung, Mission
Gefeiert wird heute das Fest des hl.Lukas.
Er gilt als Verfasser des dritten Evangeliums und der Apostelgeschichte und ist
vermutlich in Antiochien in Syrien als Nicht-Jude geboren worden.
Er war
später Arzt und ein enger Begleiter der Apostel Paulus. In der Apostelgeschichte
berichtet Lukas mit historischem Blick und literarischer Kunst über die Anfänge
des Christentums. Auch hier hat er verschiedene Quellen benützt; zum guten Teil
konnte er als Augenzeuge berichten, da er Paulus auf der zweiten und der
dritten Missionsreise begleitete und auch während der römischen Gefangenschaft
in seiner Nähe war Für seinen Evangeliumsbericht hat Lukas als Quellen das
Markusevangelium und andere Überlieferungen benützt, dem Ganzen aber sein
persönliches Gepräge gegeben. Ihm geht es vor allem um die Barmherzigkeit
Gottes und die Liebe Jesu zu den Armen und den Sündern; über das Gebet und über
den Heiligen Geist sagt Lukas mehr als Matthäus und Markus. Die liturgische
Verehrung des hl. Lukas ist seit dem 8. Jahrhundert bezeugt.
Im heutigen Evangeliumsabschnitt berichtet
Lukas, wie Jesus die Apostel aber auch viele Jünger beauftragt, in seinem Namen
in die verschiedensten Orte zu reisen um von seiner Botschaft zu berichten. Es
sind sozusagen die ersten Missionsreisen und Jesus sagt auch genau, WIE das
geschehen soll: „Nehmt
keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe – wünscht Frieden,
heilt die Kranken und sagt das Reich Gottes ist nahe“. DAMALS war das, vor mehr
als 2.000 Jahren - HEUTE sind wir es, die dort wo wir leben, von Gott und Jesus
sprechen sollen. Oft ist es aber gar
nicht so leicht, dieses „Gesendet-sein“.
so bitten wir
Dass
wir zuallererst so leben, dass andere uns die Freude ansehen, an dem, woran wir
glauben
dass
wir uns selbst immer wieder fragen, WARUM wir gerne glauben – und dass wir in
einfachen Worten darüber reden können
dass wir erkennen, was die ganz besondere Aufgabe ist, die immer
wieder in jedem neuen Lebensabschnitt auf gerade „mich“ wartet und die gerade „ich“
ausfüllen soll
Dass wir uns vor neuen Herausforderungen nicht in Ausreden
flüchten, dass wir darauf vertrauen, dass Gott uns die Kraft und den richtigen
Geist geben wird
Dass wir auch anderen helfen, ihre Berufung zu finden, dass
wir niemandem Steine in den Weg legen, niemanden entmutigen
Bitten wir um Männer und Frauen die ganz speziell in der
Kirche Wege der Berufung gehen können, Bitten wir für
all die Menschen, die in Politik und Gesellschaft zu wichtigen Ämtern berufen
sind, dass sie ihre Aufgaben gewachsen sind und sie redlich im Dienst Aller ausüben
und
um Freude, Freude, Freude bitten wir: an allem was wir glauben und aus unserem
Glauben heraus tun, denn nichts ist schlimmer, als nur fromme Pflicht-Erfüller
zu sein
Guter Gott. wie oft
sind wir mutlos, viel zu phantasielos. Wir leben so gern in alten Geleisen.
Lass uns keine Angst vor Unbekanntem und Neuem haben – führe uns dorthin, wo es
für uns selbst und die Menschen in unserem Leben GUT ist. Dass wir Frieden und
Versöhnung bringen, dass wir Verletzungen heilen können. Darum bitten wir durch
Jesus, der uns sendet und mit uns auf dem Weg ist. amen