4.10. 2016 Franziskus
Was uns am heiligen Franz von Assisi begeistert ist, ist
wohl die Großzügigkeit mit der er gelebt und geliebt hat. Dabei waren viele
Menschen gar nicht immer gut zu ihm, selbst die Mitbrüder nicht, sie haben ihm
sogar Grausames angetan: aber Franz hat Gott in allen Geschöpfen geliebt, auch ganz
zuletzt in seinem Bruder, dem Tod. – Es war wohl diese überströmende Liebe, die
Franz von Assisi so tief dankbar gemacht hat. Wer dankbar ist, versteht wohl auch
die Sprache der Schöpfung. Franz hat sie verstanden. So bitten auch wir heute
dass wir danken können: für jeden neuen Tag den wir erleben,
mit all seinen Höhen und Tiefen, dass wir an jedem Abend danken können, für Freude
und Sorgen, für Arbeit und neue Erwartung
dass wir dir danken können: weil wir so sind, wie wir sind:
mit allem was wir gut können und auch mit all dem, was patschert ist und immer
wieder nicht so gut gelingt
dass wir danken können: für die Menschen mit uns und um uns.
In unserer Gemeinschaft, in unserer Familie, am Arbeitsplatz, dass wir erkennen
können, wie wichtig sie für uns sind
dass wir danken können: für alles, was uns umgibt. Die
Lebendigkeit dieser großen Stadt,
die vielen Möglichkeiten Gutes zu genießen, der Herbst in
seinen vielen Farben, Sonne und Regen, die Tiere, nützlich oder unnütz
dass wir danken können: auch für all das Viele, das wir
nicht verstehen, Enttäuschung, Traurigkeit, Krankheit, Schmerzen und Tod: Lass auch all das in dir geborgen sein
und hören wir nicht auf um FRIEDEN zu bitten - mit den
Worten des heiligen Franziskus:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug
Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
So bitten wir, auch mit den Worten von Franziskus
Herr, lass
mich trachten, nicht, dass ich getröstet
werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Darauf vertrauen wir, im Namen Jesu. Amen