23.10.2016 Weltmissions-Sonntag
Die katholische Kirche begeht heute den Weltmissionssonntag. Das
ist alljährlich die
größte Solidaritätsaktion der Welt. An diesem Tag sammelt mehr als eine
Milliarde Katholiken in jeder Pfarre weltweit für den Aufbau der Weltkirche. Besonders
profitieren davon die 1.100 ärmsten Diözesen der Welt in Afrika, Asien und
Lateinamerika. Die Sammlung ermöglicht ihre
Grundversorgung und hilft den einzelnen Gemeinden, ihre pastoralen und sozialen Aufgaben zu
erfüllen. Heuer geht es besonders um benachteiligte
Frauen und Kinder Indiens aus der Gruppe der Dalits, der Unberührbaren. Sie gehören
zu den Ärmsten der Armen.
so bitten wir
Kinderarbeit ist auch in Indien theoretisch verboten, und dennoch Alltag.
Kinder arbeiten auf den Feldern, in Geschäften, in der Gastronomie, sogar in
der Prostitution.
Gott wir bitten dich für die Kindheit der Kinder
Dalit-Frauen erleiden mehrfach Unterdrückung, Mädchen haben kaum eine
Chance auf Bildung, Sie werden oft schon als Elfjährige verheiratet. Weil es
oft Streit um die Mitgift gibt, den Handelswert des Mädchens, werden diese im Familienstreit
oft getötet, Selbstmord wird vorgetäuscht.
Gott wir bitten dich für die Würde der Mädchen und Frauen
Die Hilfsprojekte umfassen Selbsthilfegruppen für Frauen in den Dörfern,
Unterkünfte für Straßenkinder, Ausbildungs- und Gesundheitsprogramme. Auch
Kinderehen und Mädchenhandel sollen verhindert werden.
Gott wir bitten dich um ein selbstbestimmtes Leben für die Menschen in
Indien und überall auf der Welt
Missio Österreich feiert in diesem Herbst sein 90-jähriges Bestehen. Bitten
wir für uns selbst, dass wir solidarisch fühlen und leben können, dass wir aus
Dankbarkeit für unseren Wohlstand und unsere Sicherheit von Herzen geben und teilen können
Bitten wir in diesen Tagen auch ganz besonders für die Menschen in der
umkämpften irakischen Stadt Mossul. Tausende junge Frauen sind in Todesgefahr
in der Geiselhaft der Islamisten – fast 300 Buben und Männer sollen in den
letzten Tagen ermordet worden sein.
Gott wir bitten für all die Menschen in Todesgefahr
bitten wir heute ganz im Sinn von Papst Franziskus um eine Kirche, die sich bewusst auf die
Seite der Armen stellt - bitten wir für uns Christen, dass wir bescheiden und solidarisch leben - bitten wir inständig um den Frieden, um eine Kultur der Menschlichkeit, der
Mit-menschlichkeit, der Güte und der Barmherzigkeit. Wir bitten im Namen Jesu
Amen