25.10.2016 Lk. 13.18
wie man sich den Himmel vorstellen soll? Sauerteig, Senfkorn
Wie soll man sich „den Himmel“ vorstellen - „Wie soll ich euch das Reich Gottes erklären?“
fragt Jesus – Ja, woran sollen wir erkennen, dass Gott und seine Wirklichkeit
DA sind. Jesus zeigt auf die ganz kleinen Dinge: so wie das Senfkorn wächst, so
wie der Sauerteig das Brot macht – aus ganz kleinen Anfängen entsteht etwas
Besonderes. Das Reich Gottes wächst, auch wenn wir glauben, rundherum in der
Welt davon wenig sehen zu können - in uns selbst könnten wir es erfahren. So
bitten wir heute
dass das Vertrauen wächst, gerade auch dann, wenn auch heute
nicht alles so laufen wird, wie wir es planen und wir uns manchmal auch mehr
Dank wünschen würden, für das, was wir tun
dass die Geduld wächst, weil wir nie ganz so sind, wie wir
es gern hätten und weil wir das auch bei den anderen akzeptieren müssen
dass das Verstehen füreinander wächst, in die Menschen mit
denen wir zusammen leben oder denen wir heute neu begegnen
dass die Liebe wächst, in den vielen Momenten der Ungeduld,
und immer dann, wenn wir uns eigentlich nichts mehr von anderen erwarten
dass die Freiheit wächst, dass wir nach vorne schauen können
und nicht gefangen bleiben in dem was war, dass wir immer wieder neu anfangen
können
dass die Freude wächst, am Leben und an jedem Tag, der uns
unsere Lebendigkeit spüren lässt – und dass die Dankbarkeit wächst, für alles,
was uns immer wieder geschenkt wird
Du guter Gott, wir bitten für alle Menschen in den
Kriegs-und Krisengebieten der Welt. Lass den Frieden wachsen und lass in uns
selbst Tag für Tag die Bereitschaft wachsen, denen zu helfen, die es brauchen.
Dann werden wir ein kleines Stück Reich Gottes erleben dürfen,
heute schon,
hier und jetzt. Denn der Himmel ist nicht oben und er ist nicht unten, deine Wirklichkeit ist IN UNS. Amen