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Montag, 24. Oktober 2016

Fürbitten 24.10 niedergedrückt und wie ausgebrannt Lk.13.10





24.10.2016  die krumme Frau  Lk.13.10
 „In der Synagoge saß eine Frau, seit 18 Jahren war ihr Rücken war krumm, sie konnte nicht mehr aufrecht gehen“ hören wir heute im Evangelium. Jesus, der an diesem Sabbat auch in der Synagoge ist, er ist ja ein frommer Jude, er sieht die Frau, er ruft sie zu sich, er heilt sie – die Frau preist Gott. Der springende Punkt der Geschichte ist zwar, dass Jesus diese Frau an einem Sabbat heilt. Dass der Synagogenvorsteher wütend sagt: „kommt doch an einem anderen Tag euch heilen zu lassen“ und Jesus den Gesetzesfrommen ihre Heuchelei vor Augen führt. 
Aber schauen wir heute mit unseren eigenen Augen auf diese Frau, auf diesen wehen krummen Rücken – wie oft sind wir selbst „gebeugt“ - ausgebrannt.so bitten wir

wenn uns Sorgen niederdrücken, wenn uns Ängste klein machen, wenn wir manchmal nicht wissen, wie es weitergeht. Dann bitten wir Du guter Gott:    richte uns auf

wenn wir feig sind, wenn uns der Mut verlässt, wenn wir anderen nach dem Mund reden,
wenn wir schweigen, wo wir reden sollten: Dann bitten wir Du guter Gott:

wenn wir krank sind, wenn wir Angst haben, von anderen abhängig zu werden, wenn wir
uns nicht mehr selbst helfen können: Dann bitten wir Du guter Gott:

wenn wir uns im Stich gelassen fühlen, wenn uns Unrecht geschieht, wenn Freundschaften zerbrechen, wenn die Einsamkeit zunimmt  Dann bitten wir Du guter Gott:

wenn uns der Ehrgeiz drückt, wenn uns nichts gut genug ist, wenn wir uns klein fühlen vor der Überlegenheit anderer, Dann bitten wir Du guter Gott:

wenn wir uns selbst zur Last werden, wenn wir spüren, was alles nicht so ist, wie es sein sollte, wenn wir immer an unseren eigenen Ansprüchen scheitern:
Dann bitten wir:  Du guter Gott:

wenn wir Menschen verloren haben, die uns fehlen, wenn uns das Denken an den eigenen Tod niederdrückt, wenn wir Angst vor Verlusten haben und uns an vieles klammern wollen
Dann bitten wir Du guter Gott:

Jesus, so eine Sehnsucht haben wir, dass du auch unseren krummen Rücken siehst, all unsere Kraftlosigkeit - dass du auch uns zu dir rufst und sagst „Komme, richte dich auf“
So wollen wir dir  vertrauen - heute und hier und JETZT. Amen