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Mittwoch, 19. Oktober 2016

Fürbitten 20.10 für alle, die mit "der Kirche" nichts mehr anfangen können




20.10.2016 Jakob Kern
Heute ist der Gedenktag von Jakob Kern, der im Juni 1998 in Wien auf dem Heldenplatz von Johannes Paul II selig gesprochen worden. Der junge Priester und Ordensmann ,1897 geboren, ist nur 27 Jahre alt geworden. Von einer schweren Verletzung im 1.Weltkrieg hat er sich nie mehr erholt und hat seine Krankheiten angenommen, als Opfer, als „Sühne“ – wie man das damals formulierte -  für all die Menschen, die im Zug der „Los von Rom“ Bewegung die Kirche verlassen haben.  Bitten auch wir heute für alle, die Probleme mit der Kirche haben

für alle Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind. Die sich mit schwerem Herzen oder auch ganz leicht von der römisch-katholischen  Kirche getrennt haben

Für alle, die sich von der Kirche , zumeist aber von konkreten Menschen in der Kirche enttäuscht fühlen und sich aus ihrer Gemeinde zurückziehen

für alle, die mit ihrem Glauben nichts mehr anfangen können, oft auch deshalb, weil sie sich gar nicht mit den wesentlichen Dingen selbst vertraut machen wollen

für alle und vor allem für die Jugendlich, denen die Sprache und die Riten der Kirche oft ganz unverständlich und fremd sind, dass sie Menschen finden, die ihnen einen guten Weg weisen

für alle die das Gefühl haben, mit ihren Lebensproblemen, wie etwa Scheidung und Wiederverheiratung, Homosexualität oder Empfängnisverhütung  kein Verständnis in der Kirche zu finden

für alle, die sich innerhalb der Kirche mit der Kirche und einzelnen Vorgaben oder Entscheidungen schwer tun.
für alle Theologen , die wegen kritischer Gedanken Probleme mit der Amtskirche haben oder sogar mit Lehrverbot belegt worden sind
für die Priester ohne Amt, die wegen einer persönlichen Lebensentscheidung nicht mehr ihre
priesterlichen Funktionen ausüben dürfen

bitten wir für uns alle, dass unser „glauben können“ uns dankbar und froh macht und
glaubwürdig für alle, denen wir begegnen



Guter Gott, dir verdanken wir alles, was uns trägt und hält, was uns herausfordert und unruhig macht. In jedem Augenblick unseres Lebens begegnest du uns und willst uns zur Seite stehen. Dafür danken wir dir und preisen wir dich, heute und alle  Tage bis in Ewigkeit.