14.9.2015 Fest der Kreuzerhöhung
In Zeiten
wie diesen - ein "Fest" wie dieses! Fest der Kreuzerhöhung!
Für uns
war das Kreuz lange Zeit wohl nur mehr ein religiöses Symbol – zwar seit
einigen Jahren immer wieder in Klassenzimmern umstritten – aber doch als Symbol
etwas, das seinen Schrecken verloren hat. Dann erlebten wir islamistischen
Terror - Menschen wurden plötzlich wieder gekreuzigt – Jetzt löst das Kreuz
wieder Entsetzen aus, tiefstes Mitleid mit den Opfern.
Mit unserem Blick auf
Jesus, den Gekreuzigten bitten wir heute
Für die
Opfer von Terror und Mord und Krieg
Für die
Menschen auf der Flucht – wie nahe begegnen wir ihnen nun auch hier
Für uns
selbst in dieser Situation: dass wir helfen und helfen und helfen
Für die Kinder
dieser Welt, die bisher nur Krieg, Angst und Gewalt erlebt haben
Für Alle,
die von Katastrophen heimgesucht werden,
für alle
kranken und bedürftigen Menschen, es gibt im Privaten so viel Schmerz und Leid
für alle,
die um tote Angehörige weinen und Schicksalsschläge nicht verstehen können
bitten
wir für uns selbst, dass wir das tragen können, was wir „unser Kreuz“ nennen:
all das,
was uns schwer fällt auszuhalten
so bitten
wir heute: Allmächtiger Gott, gib dass wir in aller Verzweiflung im Angesicht
des Kreuzes dennoch deine Macht und Liebe erkennen und nie aufhören, an die
Auferstehung aus allem Tod und Leid zu glauben, durch Christus, Jesus unseren
Herrn und Bruder. amen
Das Fest der Kreuzerhöhung hat seinen Ursprung in
Jerusalem; dort war am 13. September 335 die Konstantinische Basilika über dem
Heiligen Grab feierlich eingeweiht worden.
Der 13. September war der Überlieferung nach auch
der Tag, an dem im Heiligen Land angeblich das Orginal Kreuz gefunden wurde, an
dem Jesus starb. Helena, die Mutter von
Kaiser Konstantantin, hatte danach suchen lassen Neben dem Heiligen
Kreuz sollen auch die Nägel und das Heilige Grab wiedergefunden worden sein Am 14. September, dem Tag nach
der Kirchweihe, wurde in der neuen Kirche dem Volk zu ersten Mal das
Kreuzesholz gezeigt („erhöht“) und zur Verehrung dargereicht. Später verband
man das Fest auch in Verbindung mit der Wiedergewinnung des heiligen Kreuzes
durch Kaiser Heraklius im Jahr 628; in einem unglücklichen Krieg war das Kreuz
an die Perser verloren gegangen, Heraklius brachte es feierlich an seinen Platz
in Jerusalem zurück.