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Freitag, 18. September 2015

Fürbitten 19.9. was wir säen, was wir ernten




20.9.2014 Lk.8.4 Sämann wie Mk.4.1  wie Mt.13.1
Das Gleichnis vom Sämann erzählt Jesus eigentlich aus der Perspektive Gottes. Aber es sind Erfahrungen, die auch wir kennen. Man hat große Pläne, man plagt sich ab – und dann sieht man oder glaubt man zu sehen: dass eigentlich alles nicht viel gebracht hat. Viel Aufwand wenig Wirkung. Immer wieder geht nur ein Teil des Samens auf. So Vieles, in das man mit großem Engagement investiert hat, scheint manchmal wie verloren. Bitten wir heute

Für die vielen Menschen, die sich jetzt in der Hilfe für Flüchtlinge engagieren
Dass sie auch durch manche Rückschläge nicht entmutigt werden

gib uns selbst Geduld und Vertrauen beim Warten
und die Gelassenheit auch anzunehmen, was sich nicht umsetzen lässt

gib uns einen langen Atem
wenn sich nicht schnell genug das einstellt, was wir uns als Erfolg wünschen

lass, dass es uns nicht so wichtig ist, Erfolg zu sehen und Lob zu hören
dass es uns nicht so wichtig ist, wie wir bei anderen Menschen ankommen

hilf, dass wir tun, was wir tun können, aber dass wir Andere mit Erwartungen nicht überfordern,
dass wir anderen aber auch uns auch selbst Fehler und Schwächen nachsehen

zeige uns immer wieder, dass nicht wir selbst das Perfekte und Makellose zustande bringen müssen – lass uns immer wieder erfahren, dass letztlich DU es bist, der die Saat aufgehen lassen kann, auch unter den schwierigsten Bedingungen. 


Du guter Gott, DU bist, der aussät und wachsen lässt: wir bitten dich um deinen Segen, für das, was wir auch heute in Angriff nehmen wollen, im Namen Jesu unseres Bruders.Amen

PS
ich bin übigens ganz überzeugt, die Flüchtlinge sind in Wirklichkeit 'Europas große Chance - Friedrich Heer hat nach 1945 den "Aufgang des Abendlandes" beschworen -
ich glaube heute ist es wieder so weit.
Wir werden ernten,was wir jetzt an Güte säen
Papst Franzskkus sagte schon 2013:

„Fürchtet euch nicht vor den Risiken, wenn ihr auf die Armen und die Menschen zugeht“,
„Tut dort etwas, wo der Schrei des Lebens zu hören ist.“