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Dienstag, 1. April 2014

Fürbitten: vergißt denn eine Mutter ihr Kindlein Jes.49.14

2.4.2014 Jes.49.14 Vergisst denn eine Frau ihr Kindlein, eine Mutter den Sohn…und selbst wenn, ich vergesse dich nicht Joh.5.17 ..darum waren sie aus,ihn zu töten

die Lesungen für den Gottesdienst heute sind wie ein Drama komponiert. In der jüdischen Bibel eine der wunderschönsten Stellen an Zuversicht und Vertrauen: durch den Propheten Jesaia spricht Gott: „ ich werde dich erhören, ich werde dir helfen ... vergisst denn eine Frau ihr Kindlein, eine Mutter ihren Sohn…und selbst wenn sie es täte, ICH DEIN GOTT vergesse dich nicht. Das ist die 1.Lesung – wie tröstlich.
Im Evangelium aber spürt man,wie sich die Schlinge um Jesus zuzieht, wie es eng für ihn wird, wie sich das Drama seines Todes vorbereitet. Zu sehr haben sich viele einflußreiche Fromme schon von ihm provoziert gefühlt: Jesus hat durch seine Heilungen den Sabbath geschändet und, was noch schlimmer ist – Jesus bezeichnet sich selbst als Sohn Gottes
Das ist sein Todesurteil.
Aber WO nun fragen wir, ist die Hilfe und Erettung für Jesus? Wird er selbst nicht im Innersten auf die Worte Jesaias gesetzt haben: „Ich dein Gott verlasse dich nicht“.....
Auch in unserem Leben liegt es so oft dicht beisammen: Hoffnung,Vertrauen und – das Entsetzen, als hätte Gott einen vergessen: bitte wir heute

dass wir es ertragen in diesem Spannungszustand zu leben: zutiefst hoffen und doch Entäuschung aushalten

dass wir es aushalten, wenn aus Plänen dann doch nichts wird

dass wir uns nicht gegen so vieles absichern und versichern wollen

dass wir Überraschungen annehmen können,vor allem solche, die uns momentan aus der Bahn werfen,

dass wir immer besser zwischen Wichtig und Unwichtig unterscheiden lernen

dass wir wissen, was wir wollen - dass wir aber akzeptieren, dass es Kompromisse geben muss,
und nicht nur von den Anderen

dass wir zu-lassen können,all das was Gott gerade auch heute wieder von uns will


So bitten wir heute mit den Worten von Charles de Foucauld:
Mein Vater, ich überlasse mich dir, mach mit mir, was dir gefällt.
Was du auch mit mir tun magst, ich danke dir. Zu allem bin ich bereit, alles nehme ich an.
Wenn nur dein Wille sich an mir erfüllt und an allen deinen Geschöpfen,
so ersehne ich weiter nichts, mein Gott.
Wir danken dir für Jesus Christus, der mit uns auf dem Weg ist Amen