15.4.2014 Dienstag in der Karwoche, 15.4. – 23.4. Pessach (8 Tage in der Diaspora)
Während wir
Christen die Karwoche begehen, mit dem Blick auf die Kreuzigung Jesu
aber auch schon auf seine Auferstehung – feiern die Juden in aller
Welt Pessach. Das jüdische Fest der Befreiung. Gott holt sein Volk
heraus aus der Gefangenschaft in Ägypten, Gott macht aus Sklaven
freie Mensch, Gott führt sein Volk aus allen Gefahren in ein neues
Land. Auch in unserer Osterliturgie wird die Geschichte vom Auszug
aus Ägypten gelesen. Die christliche Religion ist ohne die jüdische
Religion undenkbar. Jesus war bis zuletzt ein gläubiger Jude, das
dürfen wir nie vergessen. So bitten wir heute
für unsere Kirche,
dass sie ihre jüdischen Wurzeln mit
Dankbarkeit und großem Respekt bewahrt
dass wir selbst aber uch immer besser
verstehen
wie untrennbar unser Glaube mit dem des
Judentums verbunden ist
du unser gemeinsamer Gott wir
bitten dich erhöre uns
bitten wir für die jüdischen
Mitbürger in unserem Land
dass sie hier alle in Frieden und
Achtung leben können
respektiert auch in ihrem Glauben und
ihrer Lebensweise
du unser gemeinsamer Gott ............
bitten wir, dass alle Äußerungen von
Antisemitismus, Rassismus und
Fremdenfeindlichkeit auch hier in
Österreich geächtet werden
dass das Verächtlichmachen von
Minderheiten und anderen Ethnien kein
Kavaliersdelikt ist
bitten wir für die Menschen in Israel
und Palästina: dass die
Politiker aber nicht zuletzt auch die
einzelnen Menschen bereit sind
auch der jeweils anderen Volksgruppe
Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit zuzugestehen
du unser gemeinsamer Gott
bitten wir für alle 3 großen
monotheistischen Religionen
für Christen, Juden und Muslime, die
wir alle an den einen Gott Abrahams glauben
dass wir tiefen Respekt voreinander
haben
und so auch in unseren Herzen
zueinander finden können
du unser gemeinsamer Gott
bitten wir für alle Religionen:
dass sie nicht Grund für Hass und Entzweiung sind,
dass sie nicht Grund für Hass und Entzweiung sind,
sondern dass sie beitragen zu
Versöhnung und Frieden
und einem besseren Miteinander aller
Menschen
du unser gemeinsamer Gott
Wollen
wir heute unsere Fürbitten mit den
Worten abschließen, mit denen die gläubigen Juden ihr tägliches
Morgengebet beginnen: : Schemá
Jisraél
Adonaj
Elohejnu Adonaj Echad.
Höre,
Israel: Der Herr ist dein einziger Gott. Und du sollst deinen Gott
lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und allen deinen Kräften
- Und deinen Nächsten wie Dich selbst.“ Dazu verhelfe uns Allen
der gütige und uns immer liebende Gott. Amen