Kirchenglocken als Unruhestifter
ach du meine Güte!!!!
also ich bin ganz der Meinung von Pfarrer Riederer, der kompromißbereit genug ist, die Kirchenglocken zwischen 22.15 und 5.45 "ruhen" zu lassen.
Nein, das nimmt uns nicht den Glauben, wenn die Kirchturmuhr nicht jede Viertel Stunde anschlägt. Wäre schön, wenn man unser CHRISTSEIN nicht nur an Kirchturm und Glockenschlag erkennt
http://tirol.orf.at/news/stories/2640978/
In Fließ (Bezirk Landeck) bleiben die Kirchenglocken in der Nacht still. Nach Interventionen einiger Urlauber und Hoteliers wegen Lärmbelästigung kam der Fließer Pfarrer den Wünschen nach und erntete dafür von anderer Seite herbe Kritik.
Am Geläute von Kirchenglocken entzünden sich immer wieder Diskussionen. Für die einen ist der Stundenschlag in der Nacht oder das Läuten in der Früh eine massive Störung - andere wollen sich den Klang der Glocken nicht nehmen lassen, auch wenn sich die Lebensgewohnheiten mittlerweile oft geändert haben.
Pfarrer: Orientierung an Kichenglocken ist vorbei
Der Fließer Pfarrer Martin Riederer hat kein Problem damit, wenn in der Nacht zwischen 22.15 Uhr und 5.45 Uhr die Kirchturmuhr nicht mehr zu jeder Viertelstunde läutet: „Nach Anfragen aus sieben Gastronomiebetrieben aus dem Dorf habe ich kein Problem darin gesehen, die Glocken in der Nacht ruhend zu stellen. Die Einheimischen brauchen es nicht und die Gäste sind es vielleicht nicht gewöhnt oder haben keinen Bezug dazu. Ich glaube, die Orientierung an den Kirchenglocken ist vorbei.“Er habe allerdings nicht damit gerechnet, dass die Ruheschaltung derartige Wellen schlägt, so Pfarrer Riederer. Gemeindemitglieder, die auf dem nächtlichen Stundenschlag beharren, sollen sogar mit Kirchenaustritt gedroht haben.
Tux: Kein Verständnis für derartige Wünsche
Begehrlichkeiten von Hoteliers kennt auch Dekan Edi Niederwieser. Der Pfarrer von Tux im Zillertal war schon in mehreren Tourismusgemeinden tätig. In Tux hat er für derartige Wünsche aber kein Verständnis: „Im Umkreis von 50 Metern rund um die Kirche gibt es zwei Diskotheken. Und da kommen die Leute um 6.00 Uhr zu der Zeit, zu der die Glocken läuten, aus den Lokalen. Es gibt die ganze Nacht Lärm, da werden Autotüren zugeschlagen, da wird laut gelacht, auch Knaller werden entzündet. Diesen Lärm müssen die Bewohner akzeptieren und da ist eine Botschaft des Glaubens, die nur für drei Minuten läutet, bestimmt nicht so eine große Störung.“ Zumindest den Stundenschlag um Mitternacht, zur Tageswende, will Dekan Niederwieser erhalten wissen.Rechtslage berurteilt den Einzelfall
Kirchenglocken haben auch schon die Gerichte beschäftigt - in Österreich wie in anderen europäischen Ländern. Ob jemand, der sich gestört oder beeinträchtigt fühlt, das Läuten rechtlich bekämpfen kann, hängt vom Einzelfall ab. Wie laut die Kirchenglocken sind und ob das Geläute ortsüblich ist, kann am Land anders beurteilt werden als in der Stadt. Auch wie groß die Beinträchtigung für den Kläger ist, ist in einem konkreten Rechtsstreit zu klären.http://tirol.orf.at/news/stories/2640978/
und nicht vergessen: eigentlich hätten auch die Moslems ein Recht darauf, den Muezzin rufen zu lassen. Auch hier sind moslemische Gemeinschaften zur Ansicht gelangt, dass heute angesichts von Uhren und Weckern rundum GLAUBEN anders abgerufen wird.