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Dienstag, 30. April 2024

Fürbitten 1.Mai Tag der Arbeit - Tag der Gemeinschaft

 


1.5. 2024 solidarisch sein

Der Erste Mai in seiner Rolle als internationaler Tag der Arbeit wurde in Österreich erstmals 1890 begangen und 1919 per Gesetz zum „allgemeinen Ruhe- und Festtag“ erklärt. Der eigentliche Ursprung liegt aber in den USA: Dort streikten am 1. Mai 1886 rund 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und forderten die Einführung eines Acht-Stunden-Tags. Der 1.Mai ist kein kirchlicher Feiertag – aber er ist in seinem sozialen Anliegen ein Feiertag der ganzen Gesellschaft. In den Kirchen verbindet man den ersten Mai auch mit dem heiligen Josef, dem Patron der Arbeiter. Wir wissen vor welchen wirtschaftlichen Herausforderungen wir stehen, vor allem die, denen es nicht so gut geht. 

Bitten wir heute:

dass Solidarität kein leeres Wort ist, dass wir bereit sind, auch im kleinen Umfeld Tag für Tag aufeinander Rücksicht zu nehmen,

Dass alle Menschen, denen es wirtschaftlich schlecht geht, so gut wie möglich von den Hilfsmaßnahmen des Staates aufgefangen werden

Bitten wir um den sozialen Frieden und dass das, was wir als Spaltung der Gesellschaft erlebt haben, überwunden werden kann  

Danken wir am heutigen 1.Mai allen, die in unserem Land helfen, den vielen Ehrenamtlichen und Freiwilligen, den Einsatzorganisationen, den Mitarbeitern in Spitälern und Pflegeheimen.

Bitten wir, dass es uns gelingt, den vielen nicht deutsch sprechenden Kindern und Erwachsenen einen guten Anschluss an unsere Gesellschaft zu finden

Auch die Sorge um den Krieg in der Ukraine ist nicht kleiner geworden. Dazu die schwierige Situation im Nahen Osten. Bitten wir um eine Chance für Frieden für all diese Kriegs -und Krisengebiete und bitten wir im eigenen Land um gute weitsichtige Entscheidungen für Politik und Wirtschaft, für alle Menschen hier in Österreich

Guter Gott, wir alle sind Teil einer Gemeinschaft ist. Lass uns Sorge füreinander und umeinander haben. Hilf uns, dass wir das Miteinander und das Wohl aller suchen. Amen

Fürbitten 30.4. FRIEDEN, das ist wohl die große Sehnsucht

 


30.4.2024  Joh 14.23 Frieden hinterlasse ich euch 

„Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch“ sagt Jesus heute im Evangelium. Und er setzt hinzu: „Habt keine Angst“. Frieden vertreibt die Angst, die Unsicherheit. So bitten wir heute

Gott, hol uns heraus aus der Friedlosigkeit dieser Welt, aus all den Kriegen, Krisen und Konflikten, aus den großen Ungerechtigkeiten in dieser Welt, aus den Grausamkeiten, die Menschen einander antun

hol uns heraus aus unserer inneren Zerrissenheit, aus den Ängsten, den vielen täglichen Sorgen, aus unserer Unsicherheit und Müdigkeit

hol uns heraus aus unserer Lieblosigkeit, aus Nachlässigkeit und Unzufriedenheit, aus der Trägheit, die sich nicht zu Neuem aufraffen will  

hol uns heraus  - unsere Gesellschaft aus der Hartherzigkeit, dem Egoismus, der Gier, der Angst zu kurz zu kommen, der Angst vor dem Fremden und Neuen

hol sie alle heraus Gott, die vielen Menschen, die zurecht Angst vor jedem neuen Tag haben, Angst und Sorge, weil sie Arbeit suchen, weil sie arm sind, weil sie krank sind, weil sie allein sind, weil sie auf der Flucht und ohne Heimat sind

Und wir bitten um Frieden: für unser Land, für Österreich, wir bitten angesichts vieler offener Fragen um eine gute Zukunft und eine gute Lösung anstehender Probleme.

 

So lass uns auch bitten mit den Worten des hl. Franziskus: Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens, dass ich liebe, wo man hasst; dass ich verzeihe, wo man beleidigt; dass ich verbinde, wo Streit ist; dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist; dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht; dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält; dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert; dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.   Amen


EVANGELIUM

Joh 14, 27-31a

Aus dem Evangelium nach Johannes

„In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht einen Frieden, wie die Welt ihn gibt, gebe ich euch. Euer Herz beunruhige sich nicht und verzage nicht. Ihr habt gehört, dass ich zu euch sagte: Ich gehe fort und komme wieder zu euch zurück. Wenn ihr mich liebhättet, würdet ihr euch freuen, dass ich zum Vater gehe; denn der Vater ist größer als ich.

Jetzt schon habe ich es euch gesagt, bevor es geschieht, damit ihr, wenn es geschieht, zum Glauben kommt. Ich werde nicht mehr viel zu euch sagen; denn es kommt der Herrscher der Welt. Über mich hat er keine Macht, aber die Welt soll erkennen, dass ich den Vater liebe und so handle, wie es mir der Vater aufgetragen hat“.

Sonntag, 28. April 2024

Fürbitten 29.4. "Mein Wesen ist Feuer"

 


29.4.2024    Katharina von Siena

Heute ist der Gedenktag der heiligen Katharina von Siena, sie ist eine der großen Frauen des Mittelalters und lebte von 1347 bis 1380. Für die Kirche gilt sie als Kirchenlehrerin und auch Mit-Patronin Europas.  Katharina war eine außergewöhnliche Frau, eine große Mystikerin, mutig und selbstbewusst. Sie hat mit scharfem Blick erkannt, was in der Kirche, aber was auch was in der Gesellschaft ihrer Zeit falsch läuft.  Und sie hat sich nicht gescheut, ihre Meinung auch gegenüber den „Großen“ ihrer Zeit deutlich zu sagen. Dennoch war sie eine zutiefst innig Liebende. Aus ihrer tiefen Gott- und Christus-Verbundenheit hat sie ihr Leben gestaltet. Mit Worten der heiligen Katharina wollen wir heute unsere Bitten zu Gott tragen:

Verkünde die Wahrheit und sei nicht still vor Angst. sagt Katharina. So bitten wir für alle, die in dieser von Krisen gebeutelten Zeit wichtige Entscheidungen zu treffen haben. Wir bitten für uns selbst, dass wir uns einen klaren nüchternen Blick bewahren

Nicht der Beginn wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten.“ sagt Katharina: Schenk uns Geduld und einen langen Atem, für alles, was wir beginnen, auch wenn es nicht immer gleich so glückt, wie wir es gerne hätten. Hilf uns das Richtige zu tun, gerade in dieser Zeit der Unsicherheit

„Für den Tapferen sind Glück und Unglück wie seine rechte und linke Hand, er bedient sich beider.“ sagt Katharina.   Lass uns erkennen, dass alles seinen Sinn hat, dass es keine Sackgassen im Leben gibt und dass uns auch Rückschläge weiterbringen und manchmal sogar ein Segen sein können. Lass unsere Gesellschaft auch aus Krisen klüger und gestärkt hervorgehen

Das wichtigste Heilmittel gegen die Eigenliebe ist die Selbsterkenntnis.“ sagt Katharina.

Hilf, dass wir uns nichts vormachen, dass wir uns nicht in den Sack lügen, dass wir, in allem was wir tun, unsere wirklichen Motive und Absichten erkennen

„Die Eigenliebe ist es, die die Welt vergiftet “ sagt Katharina. So bitten wir, bewahre uns vor Egoismus, Eitelkeit und Selbstverliebtheit, aber gib uns das Vertrauen, dass wir uns doch selbst immer auch mit guten, liebevollen Augen sehen können.

Niemandem ist so schwer zu helfen wie einem lauen Menschen sagt Katharina:  bewahre uns davor, gleichgültig und mittelmäßig zu sein. Dass wir nicht Gelassenheit und Ruhe mit Desinteresse und Wurstigkeit verwechseln. Hilf uns, alles was wir tun,  leidenschaftlich und von Herzen gern zu machen

 

Du guter Gott, auf die Fürsprache der heiligen Katharina, die auch Kirchenlehrerin und Mit-Patronin Europas ist bitten wir ganz besonders um Frieden und um ein Ende des Krieges in der Ukraine. Wir bitten um eine Lösung in all den großen Konflikten, die das Leben der Menschen so schwer belasten. Amen 

Samstag, 27. April 2024

Fürbitten 28.4. Die Liebe will ganze, ganze Nähe

 


28.4.2024 Joh.15.1Weinstock und Rebe

Die Worte Jesu heute im Evangelium können wir wie eine Liebesgeschichte lesen. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben“ sagt Jesus – und das kann übersetzt heißen: „Spürst du es nicht auch? Wir sind doch ein Herz und eine Seele, wir gehören zusammen, ohne einander macht doch alles keinen Sinn. Ein Weinstock ohne Reben ist sinnlos – aber auch die Reben können nur überleben und gedeihen wenn sie ganz eng mit dem Weinstock verbunden sind“…  Es ist, wie sich eine Liebesbeziehung anfühlt: einer mag nicht ohne den anderen sein …. Wie schön wäre es, wenn wir nicht nur ein „frommes Arbeitsverhältnis“ mit Jesus hätten, sondern eine richtige innige Liebesbeziehung. Eine Liebesbeziehung, die auch alles um uns einschließt.  Bitten wir heute

Dass uns diese Liebe jeden Tag neu mit Dankbarkeit und Freude erfüllt

Dass uns diese Liebe freundlich und froh macht, großzügig und geduldig

Dass uns diese Liebe aus der Routine und den eingefahrenen Geleisen herausholt

Dass uns diese Liebe Mut macht für das, was uns verändern kann

Dass uns diese Liebe aufmerksam macht für die Sorgen und Nöte der Menschen mit uns

Dass uns diese Liebe die Angst vor allem Fremden und Unbekannten nimmt

Dass uns diese Liebe die Kraft gibt, auch all das anzunehmen, was uns schwer fällt                                                                                                       

 Du guter Gott, so wie Jesus ganz in Dir ist, so wollen auch wir ganz in Jesus sein. Hilf uns, dass wir liebende Menschen werden und dass diese Liebe uns froh und dankbar macht. Dass wir nicht nur mit Wort und Zunge lieben, wie wir es heute in der 2 Lesung gehört haben, sondern mit all unserem Tun. Dazu hilf uns, heute und bis zum Ende unseres Lebens.  Amen

 

Evangelium  Joh 15, 1–8

Aus dem Evangelium nach Johannes 

„In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater ist der Winzer.
Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab und jede Rebe, die Frucht bringt,
reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.
Ihr seid schon rein kraft des Wortes, das ich zu euch gesagt habe.
Bleibt in mir und ich bleibe in euch

Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt,so auch ihr, wenn ihr nicht in mir bleibt.

Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben.
Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe,
der bringt reiche Frucht;
denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen.


Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen und er verdorrt.
Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer und sie verbrennen.
Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben,
dann bittet um alles, was ihr wollt: Ihr werdet es erhalten.
Mein Vater wird dadurch verherrlicht,
dass ihr reiche Frucht bringt und meine Jünger werdet“.

 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-28

Freitag, 26. April 2024

Fürbitten 27.4. Bei Gott erlaubt: betteln und hausieren

 


27.4.2024 Joh.14.7 wenn ihr mich bittet

Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, dann werde ich es tun,“ sagt Jesus im Evangelium.   Nehmen wir ihn „beim Wort“ . Bei ihm ist "Betteln und Hausieren" ganz sicher erlaubt. Bitten wir heute

 

für alle die wir gerne haben und die uns nahe stehen

für alle, mit denen wir uns schwertun und denen wir lieber aus dem Weg gehen

für die Menschen, die uns gerade auch heute wieder in unserem Alltag begegnen, auch wenn sie uns fremd bleiben; wir wollen sie dir „im Vorübergehen“ anvertrauen

für alle die krank sind, die Sorgen und Schmerzen haben, für alle, die pflegebedürftig und von anderen abhängig sind,

für alle, die andere Menschen betreuen und pflegen und ihnen in Sorgen und Problemen beistehen

in großer Hilflosigkeit bitten wir auch um Frieden. Frieden in den Kriegen und Frieden in den Konfliktzonen der Welt.

und wir bitten für die Vielen, von deren Schicksal wir gar nichts erfahren. Menschen in großer Einsamkeit und Verzweiflung, Menschen, die Opfer sind von Verkehrsunfällen, Opfer von Gewalt und Naturkatastrophen.

 

 So bitten wir im Namen Jesu, der uns Mut macht, unverdrossen zu bitten. Amen

 

EVANGELIUM

Joh 14, 7-14

 

+ Aus dem Evangelium nach Johannes

„In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.

Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns. Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater? Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.

1Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke! Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater. Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.

Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun“.

Donnerstag, 25. April 2024

Fürbitten 26.4. im "Himmel" ist Platz für ALLE

                            

26.4.2024 Joh.14.1 im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen 

„Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen“, sagt Jesus heute im Evangelium und er sagt auch: „Euer Herz lasse sich nicht verwirren, euer Herz sei ohne Angst“. Das sind Sätze, die uns in eine große Weite mitnehmen. Wir dürfen daran glauben, dass im Himmels-Haus ganz viele verschiedene Menschen wohnen werden. Und sie werden bei der Aufnahme in dieses Haus wohl auch nicht nach ihrer Konfession gefragt werden. So bitten wir heute

dass wir die Ängstlichkeit vor dem „Anders-sein“ ablegen, vor allem auch gegenüber anderen Nationalitäten, Ethnien und Kulturen.

dass wir als Christen niemanden ablehnen, nur weil uns seine Art im ersten Augenblick fremd ist

Dass wir uns von Medien oder Politikern nicht gegen andere Menschen aufbringen lassen

dass wir uns um Verstehen und Einfühlen bemühen und dass wir Anderen nicht die guten Absichten absprechen

dass wir uns bemühen auch andere Standpunkte zu verstehen und sie in Ruhe anzuhören

dass wir auch in anderen Religionen, aber auch in Literatur und Musik, in aller Kultur und in anderen Gedanken  und Ideen das Gute und auch Göttliche erkennen und uns davon bereichern lassen

dass wir uns von Jesus in die unbegrenzte Weite seiner Liebe und Zuneigung mitnehmen lassen

So bitten wir guter Gott um das tiefe Vertrauen, dass bei Dir alle Menschen und die ganze Schöpfung ihr ewiges zu Hause finden. amen

 

EVANGELIUM

Joh 14, 1-6

Aus dem Evangelium nach Johannes

„In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott, und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe - den Weg dorthin kennt ihr.

Thomas sagte zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wohin du gehst. Wie sollen wir dann den Weg kennen? Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich“.

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-26

immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Die letzte der menschlichen Freiheiten
besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen" Viktor Frankl

 

"Vertrauen und Achtung
das sind die beiden unzertrennlichen Grundpfeiler der Liebe
Denn ohne Achtung hat Liebe keinen Wert
und ohne Vertrauen hat Liebe keine Freude" Kleist

 

„es gibt nur zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als gäbe es keine Wunder,

oder so, als wäre alles ein Wunder.“ Albert Einstein

 

"Du fragst nach einer Rose -
lauf vor den Dornen nicht davon.
Du fragst nach der Liebe -
lauf vor dir selbst nicht davon." Rumi

  

„Zu Gott gehe ich selbst und zu Fuß. Ich brauche niemand, der mir die Reise zu ihm organisiert“ Der kritische algerische Autor Kamel Daoud auf die Frage, sind sie Atheist oder Agnostiker. „Ich bin gläubig, aber nicht im Sinn von Riten. Ich glaube nicht an Religionen, für mich sind sie Dogmen und Ideologien“

 

Nichts kann gleichzeitig hastig
und klug erledigt werden"   Publius Syrus

 

"Der Anfang - das ist immer eine Krise" Der Komponist Krysztof Penderecki

 

Wir versuchen wohl Ordnung in uns zu schaffen, so gut es geht.
Aber diese Ordnung ist doch nur etwas Künstliches
Das Natürliche ist das Chaos" Arthur Schnitzler

 

"Man muss noch Chaos in sich haben
um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ Nietzsche

 

"Die wahrhafte Reise des Lebens ist nicht,
neue Landschaften zu suchen,
sondern neue Augen zu haben." Marcel Proust

 

"Glück erwächst aus dem richtigen Umgang mit den drei Grundregeln des Lebens:
1. Du wirst Schmerzen erleiden
2.Das einzig Sichere ist die Unsicherheit
3. Und das Leben wird immer wieder Anstrengungen von dir verlangen"
die US Promi Psychiater Michels/Stutz

 

FREUDE
ist das Äußerste, was der Mensch in seiner Macht hat.
FREUDE ist die gute Jahreszeit über der Seele" Rilke

 

"Wenn die Sterne zu fern sind,
heb den Kieselstein zu deinen Füssen auf
und lerne alles von ihm." Margaret Fuller




Mittwoch, 24. April 2024

Fürbitten 25.4. MEIN Jesus Evangelium

 

25.4.2024 Fest des Hl. Markus

Die Kirche feiert heute das Fest des heiligen Markus. Er ist der Verfasser des ältesten Evangeliums, das vor der Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. geschrieben wurde. Wir hören heute den letzten Abschnitt im Markusevangelium und wir hören Jesus der sagt: „Geht hinaus in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Geschöpfen“.  Markus hat diesen Auftrag mit seinem Buch, seinem Evangelium über Jesus erfüllt, und auch mit seinem Wirken in Ägypten und Alexandrien. Nun sind WIR es, die verkündigen sollen. Allein durch unsere Art zu leben, sollen wir so etwas wie ein Jesus Buch schreiben – sollen andere an uns ablesen können, was Jesus bedeutet. So bitten wir

Dass wir Freude und Hoffnung leben können

dass wir uns um andere kümmern

dass wir widersprechen können, wenn Unrecht geschieht

dass wir denen eine Stimme geben, für die niemand spricht

dass wir uns um Ausgleich bemühen

dass wir dankbar sind, weil es so viele Gründe für Dankbarkeit gibt

dass wir wie Jesus vertrauen und alles in Gottes Hand legen können

und bitten wir, dass in unseren Kirchen so von Gott gesprochen wird, dass er kein Dogma in Lehrbüchern ist, sondern in seiner Liebe und Barmherzigkeit und Menschen-Nähe erfahrbar wird

bitten wir auch heute inständig um Frieden und um ein Ende aller Gewaltherrschaft in unserer Welt. Wir denken auch an alle Menschen, die in diesen Tagen Pessach feiern, besonders an die in Hilflosigkeit und Gefangenschaft. Amen

     Markus Dom in Venedig

Der hl.Markus ist der Verfasser des ältesten Evangeliums. Er hat als junger Mann Paulus auf dessen Missionsreisen begleitet und war auch zusammen mit Petrus in Rom. Petrus Erinnerungen sind auch im Markus Evangelium zu finden, das sicher vor der Zerstörung Jerusalems 70.n Chr. geschrieben wurde. Man glaubt, dass Markus vor allem in Ägypten gepredigt hat und dass er die Kirche von Alexandrien gegründet hat. Dort soll er auch als Märtyrer gestorben sein. Seine Reliquien kamen im 9.Jahrh. auf abenteuerliche Weise nach Venedig, wo ihm der Markus Dom geweiht ist. Am Fest des hl. Markus gibt es noch in vielen ländlichen Gemeinden Bittprozessionen für eine gute Ernte.

 

EVANGELIUM

Mk 16, 15-20

Aus dem Evangelium nach Markus

 In jener Zeit erschien Jesus den Elf und sprach zu ihnen: Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. Und durch die, die zum Glauben gekommen sind, werden folgende Zeichen geschehen: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben; sie werden in neuen Sprachen reden; wenn sie Schlangen anfassen oder tödliches Gift trinken, wird es ihnen nicht schaden; und die Kranken, denen sie die Hände auflegen, werden gesund werden.

Nachdem Jesus, der Herr, dies zu ihnen gesagt hatte, wurde er in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes. Sie aber zogen aus und predigten überall. Der Herr stand ihnen bei und bekräftigte die Verkündigung durch die Zeichen, die er geschehen ließ“.

 https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-25

Dienstag, 23. April 2024

Fürbitten 24.4. Kann ich etwas für "die Kirche" tun?

 


24.4.2024 Apg.12.24   Das Wort des Herrn aber wuchs ...

Täglich hören wir in den Wochen nach Ostern die Berichte aus der Apostelgeschichte. Wir hören, wie die ersten Christengemeinden entstanden sind, wie aus einem kleinen Kreis von Freunden Jesu eine immer größere Bewegung wird.  Mehr als 2000 Jahre sind seither vergangen. Bei uns und in Europa scheint es dagegen immer mehr Austritte aus der Kirche zu geben. Gemeinden müssen zusammen gelegt werden, , ja vielerorts werden katholische Kirchengebäude schon weiter gegeben, weil die Katholiken in der Kirche fehlen. Was können wir tun, um für unsere Kirche zu werben?

Bitten wir,  dass man uns die Freude ansieht, an dem, was wir glauben und leben

Dass wir uns engagieren und mitarbeiten

dass wir ohne Vorurteile auf andere zugehen,

dass wir niemand ängstlich ausgrenzen

dass wir uns füreinander verantwortlich fühlen, dass Gemeinschaft spürbar ist

dass wir immer danach fragen, „was tut dem Menschen gut“ und nicht: „was steht im Katechismus“ und „was werden die Leute sagen“

Dass wir den jungen Leuten Raum geben für ihre Vorstellungen 

dass wir keine Angst vor Veränderung haben, dass wir vom heiligen Geist nicht nur reden sondern ihm vertrauen

 

So bitten wir guter Gott, lass uns durch die Dankbarkeit und Freude an unserem Leben von der Liebe zu Dir sprechen. Eine Liebe,  die unser Leben hell und gut macht, im Licht der Auferstehung Jesu, unseres Bruders. amen 

 

ZUR LESUNG  Der zweite Teil der Apostelgeschichte berichtet über die Ausbreitung der christlichen Kirche in der Heidenwelt, das meint die nicht-jüdische Welt. Die beherrschende Gestalt ist Paulus. An die Stelle seines hebräischen Namens Saul tritt nun das römische Paulus. Antiochia wird neben Jerusalem zu einem Zentrum des christlichen Lebens; die aus Diasporajuden und Heiden zusammengesetzte Gemeinde begriff schneller, dass es Zeit war, mit dem Missionsbefehl Jesu Ernst zu machen.

 

ERSTE LESUNG

Apg 12, 24 - 13, 5

   

Lesung aus der Apostelgeschichte

"In jenen Tagen wuchs das Wort des Herrn und breitete sich aus. Nachdem Barnabas und Saulus in Jerusalem ihre Aufgabe erfüllt hatten, kehrten sie zurück; Johannes mit dem Beinamen Markus nahmen sie mit. In der Gemeinde von Antiochia gab es Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene, Manaën, ein Jugendgefährte des Tetrarchen Herodes, und Saulus. Als sie zu Ehren des Herrn Gottesdienst feierten und fasteten, sprach der Heilige Geist: Wählt mir Barnabas und Saulus zu dem Werk aus, zu dem ich sie mir berufen habe. Da fasteten und beteten sie, legten ihnen die Hände auf und ließen sie ziehen.

Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleuzia hinab und segelten von da nach Zypern. Als sie in Salamis angekommen waren, verkündeten sie das Wort Gottes in den Synagogen der Juden. Johannes hatten sie als Helfer bei sich“.


https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-24

Montag, 22. April 2024

Fürbitten 23.4. "erlöster" sollten wir aussehen

 


23.4.2024  Apg. 11.19  zum ersten Mal Christen  

In der Apostelgeschichte erfahren wir heute, WO und WANN man die Anhänger des Jesus von Nazareth zum ersten Mal „Christen“ nannte. Es war in Antiochia, der damals drittgrößten Stadt des Römischen Reiches. Die Stadt am Orontes war Sitz des Legaten von Syrien, dem zu dieser Zeit auch Palästina unterstand. Diese erste so genannte Gemeinde der „Christen“ bestand sowohl aus Juden, die nun Anhänger Jesu waren, wie auch aus Nicht-Juden, Heiden, wie man sie nannte, die auch in die Gemeinschaft aufgenommen wurden. Das war zunächst noch ein umstrittener Prozess gewesen.  Wir Christen HEUTE sind ganz selbstverständlich „Christen“ ohne viel darüber nachzudenken – WORAN man UNS wohl erkennt? Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat sich gewünscht, dass die Christen "erlöster aussehen"  Bitten wir heute

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

Vertrauen in das Leben haben und uns nicht von Panikmache anstecken lassen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

den Mut haben, unseren eigenen Weg zu suchen und zu gehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

offen und ohne Vorurteile auf andere Menschen zugehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Andere aufrichten und ermuntern können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Voll Vertrauen leben und immer wieder neu anfangen können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

bereit sind, auch Einschränkungen zugunsten anderer auf uns zu nehmen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Freude am Leben haben und wir das Leben annehmen, was auch immer jeder Tag mit sich

Bringt


Die Katholiken in Wien, in der Erzdiözese Wien, feiern heute den Weihetag von St. Stephan. Bitten wir für die Menschen, die in Wien leben - Dass sie dankbar sind, für die Schönheit dieser Stadt und dass es in dieser großen Stadt Solidarität und Gemeinschaftsgefühl mit denen gibt, die sich schwer mit dem Leben tun

 

Bitten wir um ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Religion in Wien, dass es Toleranz und Respekt gibt, und bitten für besonders für die jüdische Gemeinschaft, die das große Pessach Fest feiert

 

so bitten wir, lass uns frohe und erlöste Christen sein. Hilf uns im Namen Jesu Wege der Mit-Menschlichkeit  und immer wieder Worte der Hoffnung zu finden. amen

 

Fürbitten 23.4. Job Beschreibung "Christ sein"

 


23.4.2024  Apg. 11.19  zum ersten Mal nennt man sie Christen   

In der Apostelgeschichte erfahren wir heute, WO und WANN man die Anhänger des Jesus von Nazareth zum ersten Mal „Christen“ nannte. Es war in Antiochia, der damals drittgrößten Stadt des Römischen Reiches. Die Stadt am Orontes war Sitz des Legaten von Syrien, dem zu dieser Zeit auch Palästina unterstand. Diese erste so genannte Gemeinde der „Christen“ bestand sowohl aus Juden, die nun Anhänger Jesu waren, wie auch aus Nicht-Juden, Heiden, wie man sie nannte, die auch in die Gemeinschaft aufgenommen wurden. Das war zunächst noch ein umstrittener Prozess gewesen.  Wir Christen HEUTE sind ganz selbstverständlich „Christen“ ohne viel darüber nachzudenken – WORAN man UNS wohl erkennt? Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat sich gewünscht, dass die Christen "erlöster aussehen"  Bitten wir heute

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

Vertrauen in das Leben haben und uns nicht von Panikmache anstecken lassen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

den Mut haben, unseren eigenen Weg zu suchen und zu gehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus,

offen und ohne Vorurteile auf andere Menschen zugehen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Andere aufrichten und ermuntern können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Voll Vertrauen leben und immer wieder neu anfangen können

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

bereit sind, auch Einschränkungen zugunsten anderer auf uns zu nehmen

 

Dass man uns das Christ-sein anmerkt – weil wir wie Jesus

Freude am Leben haben und wir das Leben annehmen, was auch immer jeder Tag mit sich bringt

 

Die Katholiken in Wien, in der Erzdiözese Wien, feiern heute den Weihetag von St. Stephan. Bitten wir für die Menschen hier, dass sie dankbar sind, für die Schönheit dieser Stadt und dass es Solidarität und Gemeinschaftsgefühl mit denen gibt, die sich schwer mit dem Leben tun

 

Bitten wir um ein gutes Zusammenleben der verschiedenen Religion in Wien, dass es Toleranz und Respekt gibt, und bitten für besonders für die jüdische Gemeinschaft, die das große Pessach Fest feiert


so bitten wir, lass uns frohe und erlöste Christen sein. Hilf uns im Namen Jesu Wege der Mit-Menschlichkeit  und immer wieder Worte der Hoffnung zu finden. amen

 

ERSTE LESUNG

Apg 11, 19-26

Lesung aus der Apostelgeschichte

„In jenen Tagen kamen bei der Verfolgung, die wegen Stephanus entstanden war, die Versprengten bis nach Phönizien, Zypern und Antiochia; doch verkündeten sie das Wort nur den Juden. Einige aber von ihnen, die aus Zypern und Zyrene stammten, verkündeten, als sie nach Antiochia kamen, auch den Griechen das Evangelium von Jesus, dem Herrn. Die Hand des Herrn war mit ihnen, und viele wurden gläubig und bekehrten sich zum Herrn.

Die Nachricht davon kam der Gemeinde von Jerusalem zu Ohren, und sie schickten Barnabas nach Antiochia. Als er ankam und die Gnade Gottes sah, freute er sich und ermahnte alle, dem Herrn treu zu bleiben, wie sie es sich vorgenommen hatten. Denn er war ein trefflicher Mann, erfüllt vom Heiligen Geist und von Glauben. So wurde für den Herrn eine beträchtliche Zahl hinzugewonnen. Barnabas aber zog nach Tarsus, um Saulus aufzusuchen. Er fand ihn und nahm ihn nach Antiochia mit. Dort wirkten sie miteinander ein volles Jahr in der Gemeinde und unterrichteten eine große Zahl von Menschen.      In Antiochia nannte man die Jünger zum ersten Mal Christen“.

 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-23



immer wieder einen neuen Blick wagen

 


"Das größte Übel, von dem die Menschheit erlöst werden muss, ist die Willfährigkeit, Formeln zu glauben, denn sie ist das Misstrauen gegen das eigene Gewissen."   Erich Mühsam 1934 von den Nazis ermordet

 

"Aber die größte Begabung ist doch die, auf der Welt sein zu können und es auszuhalten,

mit einem gewissen Frohsinn." Ilse Aichinger

 

"Vertrauen ist eine Oase im Herzen, die von der Karawane des Denkens nie erreicht wird."        Khalil Gibran

 

"Ich kenne alles bis auf Punkt und Strich,

ich kenn nur den einen nicht,

und der bin ich". Francois Villon

 

Jeder Ausgang ist ein Eingang irgendwo anders.
Tom Stoppard

 

"Es stimmt, dass wir eine bessere Welt erschaffen sollen.
Aber zuerst sind wir aufgerufen zu einer ganz nahen und höchst wunderbaren Aufgabe:                   unser eigenes Leben zu erschaffen." Thomas Merton


"Das ist des Menschen Größe und Not: Sehnsucht nach Stille, nach Freundschaft und Liebe.

Und wo Sehnsucht sich erfüllt, dort bricht sie noch stärker auf." Nelly Sachs

 

"Für die Leistungsgesellschaft ist Nichtstun etwas Bedrohliches..
Der Umgang mit Langeweile wird viel zu wenig geschult.
Mein Szenario für Volksschulen: zwei Wochenstunden Nichtstun"
Kinderpsychiater und Schriftsteller Paulus Hochgatterer

 

„Man will Sicherheiten und keine Zweifel,

man will Resultate und keine Experimente,

ohne darauf zu sehen, dass nur durch Zweifel Sicherheiten

und nur durch Experimente Resultate entstehen können.“ C.G.Jung

 

„Ist einer ein Straßenfeger, wische er seine Straße so, wie Beethoven seine Musik komponiert hat,  wie Michelangelo seinen Marmor meißelte. Er wische seine Straße so, dass jeder, der vorbei kommt, sagt: Da war ein großer Straßenfeger am Werk                                                                  Kannst du nicht Sonne sein, sei Mond, kannst du nicht Straße sein, sei Pfad.                                   Sei doch jeder das, was er ist, aber sei er es ganz.“  Martin Luther King

 

"Ich habe eine Diät gemacht und fettem Essen und Alkohol abgeschworen -
in zwei Wochen verlor ich 14 Tage." J.Lewis

 

"Zu sagen was ist,
bleibt die revolutionärste Tat."
Rosa Luxemburg

 

"Stärke des Charakters ist oft nichts anderes
als eine Schwäche des Gefühls." Arthur Schnitzler

 

"Denn das Große ist nicht, dass einer dies oder jenes ist,
sondern dass er es selbst ist;
und das kann jeder Mensch sein, wenn er will."
Sören Kierkegaard

 

"Entwirf deinen Reiseplan im Großen -
und lass dich im Einzelnen von der bunten Stunde treiben.
Die Größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist dein Tag - sieh ihn dir an."
Kurt Tucholsky






Sonntag, 21. April 2024

Fürbitten 21.4. Gott, ein Gott für ALLE

 


22.4.2024 Apg.11.1 die junge Jesus Gemeinschaft öffnet sich Mo 4.OW

Die Apostelgeschichte berichtet heute von einem neuen großen Abschnitt in der jungen Jesus Gemeinde. Zum ersten Mal werden Nicht Juden in die Gemeinschaft aufgenommen, ohne dass sie zuvor durch Beschneidung zu Juden gemacht werden. Auch müssen die neu Getauften nicht mehr die jüdischen Reinheits- und Speisevorschriften einhalten. Eine Stimme vom Himmel habe Petrus in einer Vision gesagt: „Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein“ . So erkennt Petrus bei der Taufe des nicht jüdischen Hauptmanns Kornelius: "....dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in jedem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist" Für die junge Jesus Kirche ist das ein gewaltiger Einschnitt.  Es kann uns heute aber auch sagen: Gott teilt sich ALLEN Menschen mit – Gott gehört nicht einer einzigen Religionsgemeinschaft, er braucht keine Rituale, keine Paragrafen, keine fixen Bräuche. Der Geist Gottes kommt auf ALLE, überall dorthin, wo Menschen Gott suchen. Für Gott scheint das das einzig Wichtige zu sein: dass wir IHN voll Sehnsucht suchen. So bitten wir heute

dass wir nicht glauben, nur wir als Christen hätten GOTT für UNS gepachtet. Dass wir nicht glauben, Gott wäre nur in unserer Religionsgemeinschaft DAHEIM

dass wir niemand den „wahren“ Glauben absprechen, sondern Respekt haben vor jedem, der aufrichtig und tolerant anderen gegenüber nach Gott in seinem Leben sucht

dass wir nicht hängen bleiben an alten Bildern und Geschichten, sondern dass wir den Mut haben, jenseits der eigenen religiösen Erziehung immer mehr eine eigene, ganz persönliche Beziehung zu Gott suchen

dass wir keine Angst davor haben, dass auch unsere Beziehungs-Geschichte mit Jesus eine eigene Entwicklung nehmen wird, so wie sich jede Beziehung weiterentwickelt

dass wir offen dafür sind, wohin auch uns der Geist Gottes führen wird, dass wir immer wieder alte Wege verlassen werden müssen

bitten wir, dass Gott niemals eine Verbotstafel in unserem Leben ist, sondern ein Hinweisschild für Hoffnung und Freude, dass Gott ein Weg in die Freiheit ist

Du guter Gott. Um wie viel größer bist du, als wir es uns vorstellen können. Bewahre uns vor der Anmaßung, dass wir dich nur für uns vereinnahmen – lass uns für die vielen Wege dankbar sein, die zu Dir führen. Wir dürfen unseren Weg im Namen Jesu gehen, dafür danken wir dir. Amen

 

ZUR LESUNG In Apg 10-11  handelt es sich um die Aufnahme des ersten Heiden in die Kirche und damit um die offizielle Eröffnung der Heidenmission. Bis jetzt hat sich die Predigt der Apostel nur an Juden gerichtet; der Schritt in die Welt des Heidentums war schwieriger, als wir uns heute vorstellen können. Die Macht der jüdischen Überlieferung und auch der Vorurteile gegenüber den Nichtjuden war so stark, dass Gott selbst eingreifen musste. Lukas legt Wert darauf, festzustellen, dass dieser Schritt nicht etwa von Paulus getan wurde, sondern von Petrus, und dass er von der Gemeinde in Jerusalem wenigstens nachträglich gebilligt wurde. 

 

ERSTE LESUNG

Apg 11, 1-18

Lesung aus der Apostelgeschichte

„In jenen Tagen erfuhren die Apostel und die Brüder in Judäa, dass auch die Heiden das Wort Gottes angenommen hatten.

Als nun Petrus nach Jerusalem hinaufkam, hielten ihm die gläubig gewordenen Juden vor: Du hast das Haus von Unbeschnittenen betreten und hast mit ihnen gegessen. Da begann Petrus, ihnen der Reihe nach zu berichten: Ich war in der Stadt Joppe und betete; da hatte ich in einer Verzückung eine Vision: Eine Schale, die aussah wie ein großes Leinentuch, das an den vier Ecken gehalten wurde, senkte sich aus dem Himmel bis zu mir herab. Als ich genauer hinschaute, sah ich darin die Vierfüßler der Erde, die wilden Tiere, die Kriechtiere und die Vögel des Himmels. Ich hörte auch eine Stimme, die zu mir sagte: Steh auf, Petrus, schlachte, und iss! Ich antwortete: Niemals, Herr! Noch nie ist etwas Unheiliges oder Unreines in meinen Mund gekommen.

Doch zum zweiten Mal kam eine Stimme vom Himmel; sie sagte: Was Gott für rein erklärt hat, nenne du nicht unrein!

Das geschah dreimal, dann wurde alles wieder in den Himmel hinaufgezogen. Da standen auf einmal drei Männer vor dem Haus, in dem ich wohnte; sie waren aus Cäsarea zu mir geschickt worden.Der Geist aber sagte mir, ich solle ohne Bedenken mit ihnen gehen. Auch diese sechs Brüder zogen mit mir, und wir kamen in das Haus jenes Mannes. Er erzählte uns, wie er in seinem Haus den Engel stehen sah, der zu ihm sagte: Schick jemand nach Joppe, und lass Simon, der Petrus genannt wird, holen. Er wird dir Worte sagen, durch die du mit deinem ganzen Haus gerettet werden wirst.

Während ich redete, kam der Heilige Geist auf sie herab, wie am Anfang auf uns.Da erinnerte ich mich an das Wort des Herrn: Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden. Wenn nun Gott ihnen, nachdem sie zum Glauben an Jesus Christus, den Herrn, gekommen sind, die gleiche Gabe verliehen hat wie uns: wer bin ich, dass ich Gott hindern könnte?

Als sie das hörten, beruhigten sie sich, priesen Gott und sagten: Gott hat also auch den Heiden die Umkehr zum Leben geschenkt“.

 

https://www.erzabtei-beuron.de/schott/schott_anz/index.html?datum=2024-04-22

Samstag, 20. April 2024

Fürbitten 21.4. behüten, was mir anvertraut ist

 

 

                                                  Julien Dupre: Hirtin mit ihren Schafen. Kunstdruck, Leinwandbild, Glasbild   kunst-fuer-alle.de

 21.4.2024 Joh 10.11  Jesus, der "Gute Hirte"   4.Sonntag nach Ostern

Im Evangelium heute beschreibt sich Jesus selbst als „guten Hirten“.  Obwohl kaum jemand von uns noch in der Natur „Hirten“ erlebt, so wissen wir, was damit gemeint ist.  Ein Hirte, eine Hirtin, das sind Menschen, die sich bedingungslos, mit höchstem Einsatz um die kümmern, die ihnen anvertraut sind. Hirten tun alles, damit kein Tier aus ihrer Herde verloren geht. Echte Hirten gehen übrigens meist ihrer Herde nicht voran sondern „hinterher“ – auch das ist ein schönes Bild. Wir dürfen vertrauensvoll nach vorne laufen, da, hinter uns, ist einer der aufpasst. Heute ist auch Weltgebetstag für Geistliche Berufe. Aber es geht eben nicht nur um Nachwuchs bei Priestern und Ordensleuten: es geht auch nicht nur um Bischöfe und den Papst als gute Hirten. Letztlich soll wohl jede und jeder von uns ein „guter Hirte, eine gute Hirtin“ sein, auch in unserem ganz kleinen Umfeld. Bitten wir heute

 

Lass uns sein, wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

Mach uns fürsorglich für andere, 

lass uns Verantwortung übernehmen

 

Lass uns sein, wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

Behutsam und liebevoll mit allen, die schwächer sind

Dass wir denen Mut machen, die unsicher sind

 

Lass uns sein wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

Dass wir denen vertrauen, die wir begleiten,

Dass kein „schwarzes Schaf“ zurück gelassen wird 

 

Lass uns sein wie ein guter Hirte, wie eine gute Hirtin

dass wir behüten, begleiten und bewahren können,

Menschen Tiere und Natur

 

Sei du uns ein guter Hirte

Dass wir unser Leben voll Mut und Vertrauen gehen

Dass wir uns geborgen und behütet wissen

 

Sei du uns ein guter Hirte

Weil wir um deine Nähe wissen,

weil nichts verloren gehen wird

 

Bitten wir, dass Männer und Frauen, Mädchen und Burschen, die Freude daran entdecken, sich auf besondere Art auf die Nachfolge Jesu einzulassen. Bitten wir aber auch, dass Priester und Ordensleute nicht mit Idealvorstellungen überfordert werden, bitten wir, dass sie lebensfroh und wahrhaftig leben können

 

Wir bitten im Namen Jesu, er ist uns Guter Hirte und Weg-Weiser, all die Tage unseres Lebens. Amen


Evangelium  Joh 10, 11–18

Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe

„In jener Zeit sprach Jesus: Ich bin der gute Hirt.
Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe.
Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören,
sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt.
Ich bin der gute Hirt;
ich kenne die Meinen
und die Meinen kennen mich,
wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen
und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten.
Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen.
Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin.
Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen.
Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen“.

Tagesimpuls - Erzabtei Beuron (erzabtei-beuron.de)