6.2.2023
Genesis 1 „Am Anfang schuf Gott
Himmel und Erde"
In den nächsten 10 Tagen wird in der Liturgie aus einem Teil der Bibel gelesen, der auch in die Literatur eingegangen ist. Es ist das Buch Genesis, beginnend mit der poetischen Schöpfungsgeschichte. „Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde“ – hören wir heute „die Erde aber war wüst und leer. Finsternis lag über der Urflut und Gottes Geist schwebte über den Wassern“. Tag für Tag, sechs Tage lang, wird Gott ein Stück der Welt erschaffen – bis er am siebten Tag den Menschen sozusagen auf die Beine stellt. Natürlich wissen wir, dass das alles andere als ein wissenschaftlicher Bericht über die Entstehung der Welt ist – aber es sind Worte, die uns Vertrauen ins Leben geben können. Denn in allem auf und ab, in allem Gutem und Bösen: das Leben ist das Leben und es geht weiter. Und wer glaubt, darf darauf vertrauen, dass dieses Leben von Gott durchdrungen und getragen ist. In allem Chaos. Bitten wir heute
Du Gott des Anfangs - sei bei uns,
wenn auch wir einen neuen Anfang setzen sollen
Für ein neues Denken, für neue Entscheidungen
Du Gott des Anfangs – sei bei uns
dass wir dann erkennen: was
gut ist und bleiben soll – und was sich ändern muss
Du Gott des Anfangs – sei bei uns
Wenn wir Aufgaben in neue Hände legen
Wenn wir anderen vertrauen sollen
Du Gott des Anfangs – sei bei uns
Wenn wir selbst anderen einen neuen Anfang schenken
Im Verzeihen und Vergessen und einander gut sein
Du Gott des Anfangs – sei bei uns
Dass wir immer wieder, auch heute
aus dem alten Trott aussteigen und uns selbst Gutes
gönnen
Du Gott des Anfangs – sei bei uns
Dass Freude und Dankbarkeit wachsen
Dass auch im alt werden immer Neues möglich ist
So bitten wir Gott, schenke uns immer wieder einen
neuen Anfang, im Vertrauen und in der Liebe Amen.